Mölker Bastei
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Die heutige Mölker Bastei gegenüber dem Hauptgebäude der Universität Wien ist ein letzter Rest der Basteien Wiens, also Teil der ehemaligen Stadtmauer. Errichtet wurde die Bastei um 1150, benannt ist sie nach dem Stift Melk. Sie befindet sich im 1. Wiener Gemeindebezirk, umfasst aber heute nur mehr einen kleinen Teil ihrer seinerzeitigen Größe.
Auf der Bastei befinden sich das Dreimäderlhaus und das Pasqualati-Haus.
Ursprünglich war seitens des Stadterweiterungsfonds geplant, die gesamte Bastei im Rahmen des Abrisses der Stadtbefestigungen und der Errichtung der Ringstraße zu beseitigen. Eine Reihe von Umständen, darunter die hohen Ablöseforderungen der betroffenen Hausbesitzer führten aber dazu, dass dieses Vorhaben "provisorisch" hinausgeschoben und nur teilweise verwirklicht wurde. Weichen musste allerdings das schöne Palais Lubomirski im Bereich der heutigen Oppolzergasse.
Aktuell ist die Mölker Bastei vom Verfall bedroht, da sie zum Teil im Eigentum des Stadterweiterungsfonds steht, der im österreichischen Innenministerium ressortiert, und zum Teil im Eigentum der Stadt Wien. Kompetenzstreitigkeiten verhindern seit Jahren eine Sanierung.
Koordinaten: 48° 12′ 45″ N, 16° 21′ 43″ O