M6Bone
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
M6Bone ist ein Test-Netzwerk (Computernetzwerk), das IPv6-Multicast-Dienste anbietet. Es fördert damit die Verbreitung des IPv6-Protokolls. Das Wort ist aus M und 6Bone zusammengesetzt. M steht für Multicast, das gleichzeitige Versenden von Datenpaketen an viele Adressen in einem Netzwerk und 6bone steht für IPv6-Backbone.
Das M6Bone-Netzwerk soll IPv6-Multicast-Dienste für Interessierte zur Verfügung stellen. Zuerst soll das Netzwerk verbesserte IPv6-Dienste entwickeln helfen und den Zugang über Multicast-Videokonferenz-Software ermöglichen, um an Multicast-Sendungen teilzunehmen. Es ist somit möglich über ein Netzwerk verteilte PC-Arbeitsstationen bzw. computerbasierte Empfangsstationen mit Datenströmen gleichzeitig und weitentfernt zu erreichen. Beispiele hierfür wären eine Fern-Universität mit einer Internet-Vorlesung oder eine Geschäftskonferenz empfangbar über viele verteilte Video-Telefonie-PC-Terminals.
Einige Sendungen werden periodisch in das M6bone-Test-Netzwerk eingespielt, so etwa die RENATER-Gespräche (siehe Weblinks), einige Vorträge, die IPv6-Konferenzen von Noukchott in Mauretanien und die Videokonferenzen zwischen den Partnern des 6net-Projekts. (Das IPv6-Backbone, auch 6Bone genannt, bietet einen 128-Bit-Adressraum mit ungefähr 340 „Milliarden-Milliarden-Milliarden-Milliarden“ oder 3,4 × 1038 Internetadressen, im Vergleich zum derzeit am häufigsten gebrauchten IPv4-Protokoll, das einen 32-Bit-Adressraum mit 4,3 × 109, oder 4,3 Milliarden Internetadressen liefert.)
Schließlich soll das M6bone dazu dienen, Menschen das IPv6-Multicast näher zu bringen, um in einer Testumgebung seine Funktionsweise zu erproben und verstehen zu lernen, bevor es in einer Produktivumgebung zum Einsatz kommt. Es dient daher der Erprobung von Equipment, Software und Hardware.