MaleDom
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MaleDom (Abkürzung für Male Domination = männliche Dominanz) bezeichnet die Variante des BDSM, in welcher der Mann die dominante Rolle einnimmt. Gebräuchliche Bezeichnungen sind Herr oder auch einfach nur Dom, von lat. Dominus (Herr, Hausherr).
In der BDSM-Szene sind MaleDom Rollenspiele weit verbreitet und können hauptsächlich dem Bereich des DS (Dominance and Submission), aber auch dem "klassischen" SM (Sado-Masochismus) oder BD (Bondage and Discipline) zugeordnet werden. Die submissive Sklavin oder Dienerin (oft auch Zofe genannt) verehrt den Herrn bzw. auch ihre Herrin. Direkte sexuelle Handlungen können, müssen aber nicht im Mittelpunkt des Verhältnisses stehen. In der Regel geht MaleDom mit „safe, sane and consensual“ oder RACK (s.d.) einher.
MaleDom-Korrelationen werden häufig von Feministinnen kritisiert, da dieses Rollenmodell aus ihrer Sicht die Minderwertigkeit der Frau oder Gewalttätigkeiten gegen Frauen implizieren soll, vergleiche hierzu auch die PorNO-Kampagne.
MaleDom-Szenarios sind in der sadomasochistischen Literatur weit verbreitet, bekannte Beispiele sind die Geschichte der O und die Werke von John Norman. Das bekannteste Beispiel aus dem Bereich Film ist die Hollywoodproduktion 9 1/2 Wochen.
Das Gegenstück zu MaleDom ist FemDom.
[Bearbeiten] Literatur
- Sina-Aline Geißler: Lust an der Unterwerfung. Frauen bekennen sich zum Masochismus, Heyne 1992, ISBN 3453052331
- John Warren: The Loving Dominant, Greenery Press, 2001, ISBN 1890159204
- Jack Rinella: The Master's Manual: Handbook of Erotic Dominance, Daedalus Publishing, 1997, ISBN 1881943038