Manna-Esche
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| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
| Fraxinus ornus | ||||||||||||
| L. |
Die Manna-Esche (Fraxinus ornus), auch Blumen-Esche oder Schmuck-Esche genannt, ist eine Laubbaumart aus der Gattung der Eschen. Ihren Namen verdankt sie dem als "Manna" in der Luft erstarrenden Blutungssaft.
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[Bearbeiten] Beschreibung
Die Manna-Esche wächst oft mehrstämmig und erreicht Höhen bis 20 Meter. Der Stammdurchmesser kann bis zu knapp einem Meter erreichen. Die Rinde ist glatt und dunkelgrau. Exemplare, bei denen eine gefurchte Rinde zu sehen ist, sind auf einer Basispflanze der Gemeinen Esche hochstämmig veredelt. Die Baumkrone ist dicht und kugelig. Die Winterknospen der Manna-Esche sind filzig graubraun. Die gefiederten Blätter werden 15 bis 25 Zentimeter lang und tragen 5 bis 9 Blättchen an einer dünnen Spindel. Jedes Blättchen sitzt an einem etwa 15 Millimeter langen Stiel und ist etwa 7 mal 3 Zentimeter groß. Die Blüten der Manna-Esche entfalten sich ungefähr zwei Wochen später als die der Gemeinen Esche, im April bis Juni nach dem Laubaustrieb. Sie stehen oder hängen in großen, auffallenden Rispen und sind meist zwittrig, selten rein weiblich. Sie sind weiß und duften. Die Kronblätter sind 6 Millimeter lang und sehr schmal. Die Frucht ist länglich und gut 2 Zentimeter lang.
[Bearbeiten] Vorkommen
Die Manna-Esche ist im östlichen und mittleren Mittelmeergebiet, Kleinasien und im südlichen Mitteleuropa verbreitet. Nördlich kommt sie bis zu den Alpen und in der Slowakei vor. Sie ist eine wärmeliebende Lichtbaumart submediterraner Laubmischwälder und wächst gemischt mit Europäischer Hopfenbuche, Flaum-Eiche, Europäischen Zürgelbaum und Edelkastanie. Sie bevorzugt sonnige, basenreiche Lehm- und Steinböden und steigt in den Südalpen bis zu einer Höhe von 1000 m über dem Meeresspiegel. Wegen ihrer guten Stockauschlagsfähigkeit ist sie oft in Nieder- und Mittelwäldern zu finden. Über ihr natürliches Verbreitungsgebiet hinaus ist die Manna-Esche in Parks und Anlagen sowie als Straßenbaum häufig anzutreffen. In Mitteleuropa ist sie nicht ganz winterhart.
[Bearbeiten] Nutzung
Das „Manna“, der erstarrte, mannitolhaltige Baumsaft, wird in der Pharmazie verwendet. Um den Saft stärker fließen zu lassen, werden die Bäume im Sommer angeschnitten. Das Manna wird Hustenmitteln und Abführmitteln zugegeben. Die Manna-Esche liefert ein gutes Brennholz. Da sie auch trockene Standorte gut verträgt, stellt sie ein wichtiges Meliorationsgehölz für die Aufforstung von Karstgebieten dar. Als Forstbaum ist sie vor allem im Balkan beliebt.
[Bearbeiten] Weblinks
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Commons: Manna-Esche – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
