Mantrailing
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Mantrailing ist Suche mittels Hunden nach vermissten Personen.
Der Begriff stammt aus dem Englischen von man=Mensch und trailing=verfolgen.
Die Nase ist der am Besten entwickelte Sinn des Hundes. Der Mensch nutzt sie auch, um vermisste Personen zu finden. Beim Mantrailing orientiert sich der Hund, im Gegensatz zum "Fährtenhund" an der tatsächlichen Duftspur des Menschen, am Individualgeruch. Für einen Laien unverständlich ist es, dass diese Suche in eher aufrechter Haltung geschieht. Der Hund hat also nicht, wie bei der Fährtensuche, die Nase dicht am Boden. Die tatsächliche Duftspur des Menschen driftet z.b. durch Windeinwirkung und Sonneneinstrahlung ab, verdünnt sich an einigen Stellen und verdichtet sich dafür eher an windgeschützten Stellen.
Da beim Mantrailing die Duftmoleküle der Zielperson gesucht werden und nicht die Bodenverletzungen wie bei der Fährtenarbeit, kann unter Umständen eine Suche noch nach einigen Tagen, unter besten Gegebenheiten, sogar nach Wochen erfolgen. Zum Mantrailing werden in der Regel Jagdhunde eingesetzt, die hierfür genetisch besser geeignet sind, als z.B. die Hunderassen die die Polizei als Diensthunde nutzt (Deutscher Schäferhund, Malinois etc.).
Mantrailing wird sowohl mit arbeitenden Gebrauchshunden betrieben, als auch als Sportart im Bereich des Hundesports. In der Regel messen sich allerdings bei den eher sportlichen Auseinandersetzungen Berufshundeführer und ihre Hunde miteinander.