Maria Clementine Martin
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Maria Clementine Martin (* 5. Mai 1775 in Brüssel; † 9. August 1843 in Köln) war Klosterfrau und Erfinderin des Klosterfrau-Melissengeistes.
Sie wurde als Tochter des königlich-kaiserlichen Offiziers Johann Heinrich de Martin und Christine de Martin 1775 in Brüssel geboren. Von 1792 bis 1802 pflegte sie als Nonne Kranke im St.-Anna-Kloster in Coesfeld. Zu dieser Zeit erwarb sie gute Kenntnisse in der Pflanzenheilkunde aufgrund ihrer Arbeit in der Klosterapotheke, verbesserte alte Arzneien und entwickelte neue. Daraufhin wurde sie von ihrem Kloster zu anderen Klostern geschickt.
Als Napoléon Bonaparte 1802 die Auflösung der Kloster beschloss, musste Maria Clementine Martin St. Anna verlassen. Während der Schlacht bei Waterloo kümmerte sich Maria Clementine Martin 1815 auf beiden Seiten um verletzte Soldaten. 1825 reiste sie nach Köln und kümmerte sich um den 86-jährigen Domvikar Gumpertz, in dessen Haus sie lebte, und um die Kranken und die Armen.
Im Jahre 1826 gründete sie unterhalb des Kölner Doms ein Unternehmen mit dem Namen "Maria Clementine Martin Klosterfrau" und bekam von Friedrich Wilhelm III. 1829 die Erlaubnis, auf ihren hergestellten Waren das preußische Wappen zu benutzen. Am 9. August 1843 verstarb Maria Clementine Martin und wurde auf den Kölner Melaten-Friedhof unter großer Anteilnahme beigesetzt.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Martin, Maria Clementine |
| KURZBESCHREIBUNG | Klosterfrau und Erfinderin des Klosterfrau-Melissengeistes |
| GEBURTSDATUM | 5. Mai 1775 |
| GEBURTSORT | Brüssel |
| STERBEDATUM | 9. August 1843 |
| STERBEORT | Köln |
