Markus Manfred Jung

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Markus Manfred Jung (* 5. Oktober 1954 in Zell im Wiesental) ist deutscher Dichter und Schriftsteller.

[Bearbeiten] Leben

Markus Manfred Jung wuchs in Lörrach zunächst in der Haagenerstraße und anschließend im Obermattweg auf. Seine Mutter Klara Jung (geb. Wuchner) war Hausfrau und sein Vater Gerhard Jung arbeitete bei der Post und freiberuflich als Heimatdichter. Nach seiner Pensionierung widmete er sich ganz seiner Leidenschaft, dem Schreiben, und wurde dafür sogar mit dem Hebelpreis ausgezeichnet.

Markus Manfred Jung hat zwei Geschwister, einen älteren Bruder, Karl-Heinz und eine jüngere Schwester, Sabine. Das Abitur absolvierte er am Hebel-Gymnasium Lörrach 1974 und studierte anschließend Skandinavistik, Philosophie und Sport in Freiburg im Breisgau und Oslo. Markus Manfred Jung war mit Marion Jung verheiratet, sie ließen sich Ende 2006 scheiden. Aus dieser Ehe ging eine Tochter, Laura Sophia, hervor. Heute lebt er gemeinsam mit seiner Tochter in Wehr (Baden) und unterrichtet Deutsch und Sport am Theodor-Heuss Gymnasium in Schopfheim.

[Bearbeiten] Werdegang als Dichter

1986 trat Markus Manfred Jung zum ersten Mal offiziell als Dichter in Erscheinung, mit der Veröffentlichung seines Gedichtbandes rägsuur. In den darauffolgenden Jahren weitete sich sein Aktionsfeld merklich aus.
1987 wurden in der Anthologie D Hailiecher- Alemannische Anthologie Junge Mundart einige seiner Werke veröffentlicht. Er selbst war der Herausgeber.
1989 übernahm er die Organisation der Mud-Art Literatur-Werkstatt Schopfheim und hat diese bis heute inne. Außerdem wurde sein zweiter Gedichtband halbwersziit im Waldkircher Verlag herausgegeben. Ebenfalls 1989 erhielt er den ersten Preis beim Oberrheinischen Rollwagen Wettbewerbs.
Vier Jahre später wurde der dritte Gedichtband von Markus Manfred Jung mit Namen hexenoodle veröffentlicht. Im Jahr zuvor, 1992, wurde im Herderverlag ein Text-Bildband mit dem Titel Norwegen veröffentlicht, bei dem er für die Texte verantwortlich war.
Im Jahre 1995 wurde am 14. Oktober das erste Theaterstück des inzwischen recht erfolgreichen Schriftstellers im Schopfheimer Gymnasium uraufgeführt. Die Regie des Stückes Erlkönig- Der König von Erl hatte Wolgang Dreiser, damals ebenfalls Lehrer am Theodor-Heuss Gymnasium, übernommen. Im darauffolgenden Jahr gab der Drey-Verlag, dessen Begründer Markus Manfred Jung und Wendelinus Wurth sind, die Anthologie weleweg selleweg heraus, in der wiederum Werke des Dichters veröffentlicht wurden.
Im Jahre 1998 wurde er beim Wettbewerb Lyrikpreis von Meran mit dem Dr. Alfred Gruber-Preis (1. Förderpreis) ausgezeichnet. Im selben Jahr veröffentlichte der Drey- Verlag das Sachbuch 75 Jahre Leichtatheltik-Bezirk Oberrhein 1923-1998, das von Markus Manfred Jung und Clemens Fabrizio verfasst worden war. Nur ein Jahr später feierte Rotteck-Ring, ein weiteres Theaterstück, am 9. Juli im Stadttheater Freiburg Premiere. Regie führte Udo Feger.
1999 erhielt Markus Manfred Jung drei Auszeichnungen: Ein Werkstipendium der Kulturdepartements Basel-Stadt und Basel-Landschaft, den Titel "Gedicht des Monats" der Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik, Leipzig, für eines seiner Werke und den 1. Preis beim Landeslyrikwettbewerb des Kreises Waldshut. Ebenfalls 1999 wurde der Gedichtband zämme läse im Drey-Verlag herausgegeben.
Am 8. Juli 2001, ziemlich genau zwei Jahre nach der Uraufführung von Rotteck-Ring, wurde im Klausenhof Herrischried unter der Regie von Günther Weber das Historiendrama Verena Enderlin uraufgeführt. 2001 erhielt Markus Manfred Jung außerdem den Lucia-Blaga-Poesie Preis in Klausenburg. Im darauffolgenden Jahr wurde der zweisprachige Gedichtband "durch lange Schatten- prin Umbre lungi" mit rumänischen Übersetzungen der Gedichte Markus Manfred Jungs publiziert. Zudem wurde das bisher einzige Hörspiel von Markus Manfred Jung vom SWR Freiburg veröffentlicht: Hecker-Rotteck oder Revolution contra Evolution.
Im Jahre 2003 folgte die Veröffentlichung einer weiteren Co-Produktion mit Clemens Frabrizio, das Sachbuch 80 Jahre Leichtathletik-Bezirk Oberrhein.
2004 war für Markus Manfred Jung das Jahr der großen Aktionen. Er erhielt ein Übersetzungsstipendium vom Förderkreis dt. Schriftsteller in BW, sein zweiter zweisprachiger Gedichtband Parole come l'erba (alemannisch- italienisch) wurde veröffentlicht und der Gedichtband am gääche rank herausgegeben. Außerdem wurde am 10. Juli das Theaterstück Salpetererhans in Herrischried uraufgeführt. Die neuste Veröffentlichung von Markus Manfred Jung ist eine Cd mit Namen Ikarus auf der Gedichte aus seiner Feder durch Uli Führe vertont wurden.