Marquard von Hattstein
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Freiherr Marquard von Hattstein (* 29. August 1529 in Usingen (Taunus); † 7. Dezember 1581 in Udenheim, heute Philippsburg (Baden)) war ein katholischer Adliger und von 1560 bis 1581 Bischof von Speyer.
Marquard stammte aus der Adelsfamilie Hattstein (anfangs „Hazechenstein“), die ausweislich der „Walsdorfer Gründungsurkunde“ bereits vor dem Jahre 1156 auf der gleichnamigen Burg im Taunus ansässig war. Eine enge Verbindung zur Katholischen Kirche bestand über den Umstand, dass Burg Hattstein zur Hälfte Lehen des Erzbistums Trier war.
Nachdem das im Eigentum des Bistums Speyer stehende Hambacher Schloss 1552 durch Truppen des Markgrafen Albrecht Alkibiades von Brandenburg erobert und niedergebrannt worden war, veranlasste Marquard die notdürftige Wiederherstellung der Wohngebäude und bestimmte die Ruine zum Sitz eines Försters.
Marquard starb in der rechtsrheinischen Residenz Udenheim der Fürstbischöfe von Speyer, die 1623 nach seinem übernächsten Amtsnachfolger Philipp Christoph von Sötern (1567–1652) in „Philippsburg“ umbenannt wurde.
Vorgänger |
Fürstbischof von Speyer und Fürstpropst von Weißenburg 1560–1581 |
Nachfolger Eberhard von Dienheim |
Personendaten | |
---|---|
NAME | Hattstein, Marquard von |
KURZBESCHREIBUNG | Deutscher Bischof |
GEBURTSDATUM | 29. August 1529 |
GEBURTSORT | Usingen (Deutschland) |
STERBEDATUM | 7. Dezember 1581 |
STERBEORT | Udenheim, heute Philippsburg (Deutschland) |