Martin Heisenberg
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Martin Heisenberg (* 7. August 1940) ist ein deutscher Neurobiologe und Genetiker. Er ist Inhaber des Lehrstuhls für Genetik und Neurobiologie am Biozentrum der Universität Würzburg und Begründer der Neurogenetik in Deutschland.
[Bearbeiten] Leben
Als Sohn des Physikers Werner Heisenberg und seiner Frau Elisabeth (geb. Schumacher) kam Heisenberg früh mit naturwissenschaftlichen Fragen in Berührung. Nach dem Studium der Chemie und molekularen Biologie in München, Tübingen und Pasadena (unter anderem bei Max Delbrück) wurde er 1975 Professor an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und Ordinarius für Genetik und Neurobiologie im Biozentrum der Universität Würzburg.
Martin Heisenberg gilt als einer der wenigen deutschen Universalgelehrten, die das Wissen und Denken eines Naturwissenschaflers mit umfassendem Wissen und Verstehen der Geisteswissenschaften vereinen und auch in der Lehre vertreten können.
Heisenberg war einer der Ersten, der die Bedeutung der Gehirnentwicklungsmutanten in Drosophila für die Erforschung Neuroethologischer Fragestellungen erkannt hat. Er hat damit in Deutschland die Neurogenetik begründet. Seine hervorragenden wissenschaftlichen Leistungen spiegeln sich in einer Vielzahl von richtungsweisenden, originellen und exzellenten Veröffentlichungen wider.
Heisenberg ist mit Apollonia Gräfin zu Eulenburg verheiratet, einer Nichte von Carl Friedrich und Richard von Weizsäcker.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Martin Heisenberg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Lehrstuhl für Genetik und Neurobiologie der Universität Würzburg
- "Die Welt ist kein Feld für Experimente" (Die Zeit-Interview)
- "Taufliege: Gedächtnis-Zellen für Bilder entdeckt"
Personendaten | |
---|---|
NAME | Heisenberg, Martin |
KURZBESCHREIBUNG | Neurobiologe und Genetiker |
GEBURTSDATUM | 7. August 1940 |