Megatsunami
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Megatsunamis, eigentlich Impact-Tsunamis, werden Tsunamis genannt, deren Höhe im Küstenbereich 100 Meter übersteigt. Würde ein Megatsunami sich frei im Ozean ausbreiten, so könnte er große Schäden auf mehreren Kontinenten anrichten.
Da Erdbeben nach heutiger Kenntnis nicht in der Lage sind, derartige Wellen zu erzeugen, könnten nur katastrophale Ereignisse wie der Einschlag eines großen Meteoriten oder der Zusammenbruch eines Bergs im Meer derartige Megatsunamis verursachen.
Abgesehen von derartigen Vorstellungen bestehen folgende Tatsachen:
- In der Geschichte der Menschheit ist kein nicht lokal begrenzter Megatsunami bekannt; der Ausbruch des Krakatau 1883 beispielsweise hat keinen bewirkt.
- Die möglichen Ursachen eines Megatsunami sind sehr seltene Ereignisse, die im Abstand von mindestens 10.000, wenn nicht Millionen von Jahren auftreten.
- Erdrutsche verursachen Tsunamis von sehr kurzer Wellenlänge, die sich nicht über tausende von Kilometern fortpflanzen können, ohne ihre Energie zu verbrauchen. Während der Erdrutsche auf Hawaii (1868 auf Mauna Loa und 1975 auf Kilauea) kam es zu großen lokalen Tsunamis, ohne dass die amerikanische oder die asiatische Küste gefährdet waren.
[Bearbeiten] Siehe auch
- Hauptartikel Tsunami
[Bearbeiten] Weblinks
- Mega-tsunami: Wave of Destruction, BBC Two, Science & Nature (BBC Two 12.10.2006, BBC Four 24.5.2003)