Meister des Prenzlauer Hochaltars
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Der Meister des Prenzlauer Hochaltars ist der Notname eines oder wohl eher zweier in Lübeck zu Beginn des 16. Jahrhunderts wirkender Künstler, der/die nach dem Hauptwerk, dem auf 1512 datierten Hochaltar der Marienkirche in Prenzlau, benannt ist/sind.
Der in Lübeck gefertigte Schnitzaltar überlebte den Großen Brand von Prenzlau 1945 wie durch ein Wunder, weil er vorsorglich in einem Turm eingemauert worden war. Er steht somit wieder in der damals abgebrannten aber nach 1970 wieder aufgebauten backsteingotischen Marienkirche. Allerdings wurden 1991 die geschnitzten Figuren gestohlen. Ein Teil von ihnen konnte kurz darauf in Lübeck sichergestellt werden. Die Kunstwissenschaft vermutet das Bildschnitzer und Bildmaler des Altars verschiedenen Personen waren.[1] Hinsichtlich der Bildschnitzerei unterscheidet sich der Altar von Arbeiten der ihm sonst nahe kommenden Lübecker Künstler Claus Berg oder Benedikt Dreyer. Dem Bildschnitzer wird auch der Laurentiusaltar der Bruderschaft der Brauersknechte von 1522 im St.-Annen-Kloster Lübeck zugeordnet. Die Malerei fällt dagegen von der Qualität ab, im Zusammenhang mit einer Einordnung wird häufiger der Notname des ebenfalls namentlich unbekannten Meister des Bützow-Altars genannt.
[Bearbeiten] Literatur, Quellen und Anmerkungen
- ↑ Thieme-Becker Band 37, Leipzig 1950, führt daher zum gleichen "Lemma" nacheinander zwei Einträge auf, den ersten für den Bildschnitzer, den zweiten für den Maler.