Hochaltar
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Hochaltar meint eigentlich den Hauptaltar einer katholischen Kirche, unabhängig von der Höhe seiner Aufstellung und eventueller Aufbauten. Er stand bis zu den Reformen des Zweiten Vatikanischen Konzils, vom Hauptschiff der Kirche aus gesehen, meist stirnseitig in der Apsis, in alten Grabeskirchen wie St. Peter in Rom aber auch zentral über der Memoria. Im übertragenen Sinn wird der Begriff auch für die mit dem Altar verbundenen Dekorationselemente (Predella, Retabel) verwendet.
Ursprünglich unterscheidet der Begriff den Hauptaltar einer Kirche von den Nebenaltären bzw. Seitenaltären, die bereits ab der Herrschaft Konstantins in größeren Kirchen zusätzlich zum Hochaltar errichtet wurden und die sich in den Seitenapsiden, den Kapellenkränzen, an den Wänden der Nebenschiffe, an Pfeilern, in Seitenkapellen oder an den Seitenwänden befinden können.
Im gewöhnlichen Sprachgebrauch nach dem 2. Vatikanum meint Hochaltar meist den früheren im Unterschied zum neuen Hauptaltar, dem sog. Volksaltar, an dem die Priester, für gewöhnlich zur Gemeinde gewandt, der Eucharistiefeier vorstehen. Genau genommen müsste man aber vom „alten Hochaltar“ und in Bezug auf den jetzigen Hauptaltar vom „neuen / heutigen Hochaltar“ sprechen.
Die Mensa des Hochaltars ist in drei Bereiche eingeteilt:
- Die Mitte des Altares
- Die Epistelseite
- Die Evangelienseite
Zum Streit der Lutheraner und Reformierten um einen Hochaltar in Danzig um 1600 siehe Jakob Adam.