Meistertum Livland
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Das Meistertum Livland war ein Bestandteil des Deutschen Orden und des Deutschordenslandes.
Die Kommenden des Deutschen Ordens, welche die Klöster der Ordensritter und Ordenspriester darstellten, waren in größeren Verbänden zusammengeschlossen. Diese Verbände wurden Balleien genannt und sind mit Ordensprovinzen zu vergleichen. An ihrer Spitze stand ein Landkomtur, welcher mit einem Provinzial in anderen Orden zu vergleichen ist. In Livland aber war dies nicht so, denn sie unterstanden unmittelbar dem Landmeister von Livland, der sich gegenüber dem Hochmeister eine weitgehende Unabhängigkeit erkämpfen konnte. So war er nicht nur unmittelbarer Oberer der Ordensritter und Ordenspriester, sondern auch Landesherr über Livland.
Da es keine Eintritte innerhalb des Landmeistertums gab, so waren die Ritter und Priester des Meistertums stets aus den deutschen Balleien.
Gotthard Kettler, der letzte Landmeister, 1561 trat zum Luthertum über. Er säkularisierte das Ordensland und wurde durch den König von Polen, dem er den Lehnseid schwor, als Herzog von Kurland anerkannt.
[Bearbeiten] Kommenden
- Komturei Reval
- Komturei Jerwen
- Komturei Jerwen
- Komturei Fellin
- Komturei Talkhof
- Komturei Marienburg
- Landmarschall Segewold
- Ordensmeister (Komturei) Dünamünde
- Komturei Ascheradew
- Komturei Dünaburg
- Komturei Bauske
- Komturei Mitau
- Komturei Doblen
- Komturei Goldingen
- Komturei Windau