Menashe Kadishman

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Menashe Kadishman (* 1932 in Tel Aviv) ist ein israelischer Zeichner, Maler und Bildhauer.

Er gilt als einer der bedeutendsten Künstler Israels. Er war auf der Documenta vertreten und auf mehreren Biennalen.

Er kehrte 1972 nach Israel zurück und lebt in Tel Aviv.

Installation im Jüdischen Museum Berlin

Menashe Kadishman ist im Jüdischen Museum Berlin mit seiner Installation Shalechet (Gefallenes Laub) vertreten: Es liegen dort 10.000 Eisenplatten auf dem Boden, in die Gesichter geschnitten sind. Der Mund ist wie zu einem Schrei geöffnet. Die Besucher gehen über diese in mehreren Schichten liegenden Gesichter, wobei es dabei einen metallenen Klang gibt.

Menashe Kadishman ist in Braunschweig vor dem Dominikanerkloster mit einer Skulptur "Pieta" vertreten.

Aus einer dicken Stahlplatte hat er wie aus einem Blatt Papier die Umrisse einer Figur herausgeschnitten und im 90-Grad-Winkel nach oben gebogen. Zu sehen ist eine Frauengestalt, die auf ihren nach oben gereckten Armen wie anklagend den toten Sohn trägt.

Pieta vor dem Dominikanerkloster Braunschweig

In Salzgitter ist Menashe Kadishman auf dem Skulpturenweg Salzgitter-Bad mit einer monumentalen Stahlskulptur "Der Kuss" vertreten.

In Israel selbst, ist Kadishman hauptsächlich durch die Darstellung von Menschen und Schafen bekannt. Es handelt sich dabei um eine Anspielung auf die Geschichte im Alten Testament, derzufolge Abraham seinen Sohn Isaak auf Gottes Geheiß hin opfern will. Der Mensch, der seinen Sohn (sich)opfert für Gott.(Opferung Isaaks), für Kadishman scheint dies Erlösungsweg zu sein (vgl. im Christentum: Gott der seinen Sohn opfert für die Menschen). Dies legt das Bild: "Way to Eden" (= Weg ins Paradies)nahe, das ein Schaf als Hüter des Weges (Cherub = Paradieswächter)darstellt.