Menorquiner (Pferd)
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Der Menorquiner (kat. Menorquí, span. Menorquín), offiziell auch als reinrassiges menorquinisches Pferd (Caballo de Pura Raza Menorquina, kurz PRM) bezeichnet, ist eine von der spanischen Insel Menorca stammende iberische Pferderasse.
[Bearbeiten] Exterieur
Der Menorquiner hat ein durchschnittliches Stockmaß von 165 cm und ist von barockem Typus mit einem länglichen Kopf, geradem Profil und kräftigem Hals. Als einzige Fellfarbe wird schwarz akzeptiert, wobei die Fohlen braun zur Welt kommen.
[Bearbeiten] Interieur
Besonders gut ist diese Rasse wegen der leichten Bewegungen als Dressurpferd geeignet. Es wird behauptet, der Menorquiner sei das einzige Pferd, das auf zwei Beinen gehen kann. Unbestreitbar besitzt der Menorquiner eine ausgeprägte Veranlagung für die Laufcourbette, für die er von alters her gezüchtet wird. Dabei bewegt sich das Pferd auf den Hinterbeinen vorwärts (bis zu 40 Meter weit). Manchmal wird der Menorquiner als aggressiv bezeichnet, da er unter weniger erfahreneren Reitern unaufgefordert zur Laufcourbette neigt. Auf Menorca werden diese Pferde vor allem für Auftritte auf Sommerfesten eingesetzt.
[Bearbeiten] Zuchtgeschichte
Die mehrheitliche Meinung geht davon aus, dass der Menorquiner mit dem Araber, dem portugiesischen Lusitano und dem Berber verwandt ist. Menorquiner werden erst seit etwa elf Jahren als eigene Rasse anerkannt und sind mit ca. 1400 Exemplaren weltweit nur sehr wenig verbreitet. Früher galten sie als Unterrasse des Andalusiers. In Deutschland gibt es etwa 20 Tiere, die von ihren Besitzern wie ein Schatz gehütet werden.