Diskussion:Metis (Mythologie)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
von meiner Diskussionsseite --Head 00:25, 31. Aug 2003 (CEST)
Hallo Katharina, du weißt bestimmt, wie ich beim Stammbaum der griechischen Götter Metis einordnen soll. Wenn ich's richtig verstanden habe, ist sie die Tochter von Orkeanus und Thethys, ist aber keine Ozeanide, sondern eine Titanin. Stimmt das so?
- Metis ist schwierig, da sie ursprünglich sowas wie der Heilige Geist ist (Sophia) und erst recht spät ins Zeus-Pantheon eingefügt wurde: Zeus hat sie verschluckt um anschliessend Athene zu gebären (ohne Weiber kriegen's nicht mal die Götter hin :-) Ranke-Graves meint, Metis sei Medusa. Am besten nimmst Du einfach die Version von http://www.mythologica.de/metis.htm --Kat 19:59, 11. Jul 2003 (CEST)
[Bearbeiten] Ungereimtheiten
Er weist einige Ungereimtheiten auf, die mit meiner Quelle nicht übereinstimmen. Metis war demnach nicht Gattin, sondern vereinigte sich mit Metis, der er allerdings sein Leben verdankt. Außerdem scheint mir doch der genannte "Gewährsmann" Appollodorus Mythologicus eher ein uralter Schülerscherz (Wie wär´s denn mit Athenaos Minotauros?), den ich schon kenne, wobei der Scherzkeks sich noch nicht mal die Mühe griechischer Namensendungen gemacht hat. Dieser Scherz macht den Artikel besonders unglaubwürdig, wenn auch einiges Wahres drin steht. Der Verfasser oder die Verfasserin sollte ihn gründlich überarbeiten. Übrigens noch eine kleine Anmerkung zur Einordnung von Metis als so etwas wie "Heiliger Geist". Das ist mehr als voreilig und sollte zumindest begründet werden. amruthgen
-
- Mythographus, nicht Mythologogicus. Einen Apollodurus gibt es (ca. 180-109 v.Chr.), allerdings meist als Atheniensis apostrophiert, ich denke, der ist gemeint. Uli 12:01, 31. Jan 2004 (CET)
Ja, diesen Apollodorus gab es. Apollodorus aus Athen. Gelehrter... Übrigens zu Metis gibt es noch andere Bedeutungen, als nur die Göttin Metis. Metis ist auch ein kleiner Jupitermond und in Kanada nennt man Menschen, die europäische und idianische Vorfahren haben Métis. amruthgen
Zu Apollodorus (Mythographus) siehe [1], den gibt es also, meinerseits zitiert eben nach Karl Kerényi: Die Mythologie der Griechen - Die Götter- und Menschheitsgeschichten, dtv, ISBN 3-423-30030-2
Da ich diesen Appolodoros nicht selbst gelesen habe, nehme ich einfach mal an, dass das stimmt. Kerenyi führt Metis zumindest 2x als Gattin an - S 38 und S 74 unter der Überschrift "Die Gattinnen des Zeus"- nebenbei glaube ich, dass die Geschichten so unterschiedlich erzählt wurden, dass wohl vieles stehen bleiben kann. Viel mehr kann ich nicht dazu sagen. Ich persönlich tendiere eher zu einer großzügigen Interpretation.
Wenn Du deine Fakten besser belegen kannst, gut. Salzwaser und so würde ich allerdings gerne aus dem Text nehmen. Sie hat was zu trinken gegeben und womöglich hat sich einer dafür zuerst noch bedankt... ob sie ihm das Mittel gab oder Zeus "nur" dazu riet, es zu verabreichen, ist vom psychologischen Standpunkt aus völlig wurscht, auch WENN man zu Salzwasser eine Stunde lang amplifizieren kann. Aber wenn es Salzwaser war, gut. Letztlich sollte man sich mMn bei diesen alten mythologischen Geschichten allerdings vor zu großem Detailreichtum hüten. -- lg Robodoc 22:44, 4. Feb 2004 (CET)
Zu Wissen wir doch alles: Entschuldigt, dass ich euer enzyklopädisches Wissen unterschätzt habe. Zu den Quellen: Ich bezog mich auf den bei Perseus zu findenden Text des Apollodorus, in dem von Gattin keine Rede ist, sondern von einer Vereinigung zwischen Metis und Zeus. Ob damit der Tatbestand einer Gattenbeziehung begründet wird, kann man sicher getrost den zuständigen Wissenschaftlern überlassen. Mir ging es nur um eine Quellentreue und um zu verhindern, dass durch Begriffe Sachverhalte eingeführt werden. amruthgen