Metapelet
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Als Metapelet (Mehrzahl: Metaplot) wird eine Erzieherin im israelischen Kibbuz bezeichnet.
[Bearbeiten] Aufgaben der Metapelet
Metaplot sollen für die Kinder im Kibbuz keinen Mutterersatz, sondern als neutrale Personen eine Ergänzung zu den Eltern darstellen. Eine starke, emotional geprägte Bindung zu den Kindern ist zwar unerwünscht, durch den intensiven Kontakt allerdings schwer zu vermeiden. Sie übernimmt disziplinierende Erziehungsfunktionen und somit diejenigen, die laut Freuds Psychoanalyse konflikthaft und belastend auf die Eltern-Kind-Beziehung wirken könnten. So ist sie zum Beispiel für die Erziehung zu Sauberkeit und gutem Essverhalten und für das Lehren von Verhaltensregeln und sozial-ethischen Werten des Kibbuzes verantwortlich. Damit gilt sie als Repräsentant für die Kibbuzkultur und wird von der Generalversammlung des Kibbuzes gewählt.
In den Anfangszeiten der Kibbuzim, als die Kinder noch getrennt von ihren Eltern in Kinderhäusern schliefen, hatte die Metapelet auch die Aufgabe, die Kinder ins Bett zu bringen. Durch die Abschaffung dieses Übernachtungssystems wurde die Metapelet fast überflüssig.
Ein großes Problem stellte immer schon der häufige Wechsel der Metaplot dar, was die Entwicklung der Kinder in Bezug auf den Aufbau fester sozialer Bindungen wahrscheinlich beeinträchtigte.
