Meterriss
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Der Meterriss ist eine Markierung an signifikanten Stellen im Rohbau (oft neben Türöffnungen oder auch umlaufend im ganzen Raum). Er zeigt die Höhe von genau 1 Meter über der späteren Oberkante des Fertigfußbodens (+1m OKFF). Er ist die Referenzhöhe für Installationen, die vor dem Fußbodenaufbau erfolgen und deren Montagehöhe relativ zum Fußboden bemessen wird. Beispiele dafür sind Elektroinstallationen wie Schalter und Steckdosen, Sanitäreinrichtungen wie Wand-WC, Armaturen und Abflüsse, aber auch Türzargen.
Eingemessen wird der Meterriss mit einem Nivelliergerät oder Rotationslaser, seltener mit einem Theodolit. Traditionell werden auch noch Schlauchwaagen oder Wasserwaagen benutzt.
Da der Meterriss für alle Gewerke verbindlich ist und die falsche Lage hohen materiellen Schaden verursachen kann, kommt der Genauigkeit, Eindeutigkeit und Beständigkeit der Markierung eine große Bedeutung zu. Es obliegt daher der Bauleitung, den Meterriss zu veranlassen. Er ist ein wichtiges Beweismittel bei Auseinandersetzungen bezüglich Baumängeln und Gewährleistung.
[Bearbeiten] Darstellung
In den Grundrissen und Schnitten werden die Höhenkoten durch offene (= Fertigkonstruktion) und geschlossene (= Rohkonstruktion) Dreiecke gekennzeichnet. Leider ist der Unterschied nicht allen am Bau beteiligten klar und es kommt hier manchmal zu Verwechslungen.
Bildquelle: [1]