Methacrylsäuremethylester
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Strukturformel | |||
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Allgemeines | |||
Name | Methacrylsäuremethylester | ||
Andere Namen | Methylmethacrylat (MMA) | ||
Summenformel | C5H8O2 | ||
CAS-Nummer | 80-62-6 | ||
Kurzbeschreibung | farblose, ölige Flüssigkeit mit stechendem Geruch | ||
Eigenschaften | |||
Molmasse | 100,12 g/mol | ||
Aggregatzustand | flüssig | ||
Dichte | 0,935 g/cm3 | ||
Schmelzpunkt | -48 °C | ||
Siedepunkt | 101 °C | ||
Dampfdruck | 38 Pa (20 °C) | ||
Löslichkeit | 11,5 g/l (20 °C) | ||
Sicherheitshinweise | |||
Gefahrstoffkennzeichnung | |||
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R- und S-Sätze | R: 11-37/38-43 | ||
S: 24-37-46 | |||
weitere Sicherheitshinweise | |||
MAK | 210 mg/m3 | ||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Methacrylsäuremethylester ist eine farblose, ölige Flüssigkeit mit aromatischem Geruch. MMA ist leicht entzündlich, verdunstet leicht und hat einen Siedepunkt von 100,3 °C. Mit Wasser gemischt, sinkt der Siedepunkt von MMA auf 83 °C zu einem azeotropen Gemisch. MMA hat eine Dichte von 0,935 g/cm3.
[Bearbeiten] Herstellung
MMA wird vor allem aus Acetoncyanhydrin hergestellt, das mit Schwefelsäure zu Methacrylsäureamid umgesetzt und anschließend verestert wird. Acetoncyanhydrin wird aus Aceton und Cyanwasserstoff hergestellt.
Methacrylsäuremethylester kann technisch auch durch zweistufige Oxidation von Isobuten und ohne Verwendung von Cyanwasserstoff hergestellt werden. Dieses sogenannte C4-Verfahren wird jedoch seltener angewandt.
[Bearbeiten] Reaktionen
Methacrylsäuremethylester kann, besonders wenn es Verunreinigungen enthält, spontan polymerisieren. Hierbei kommt es zu Druck- und Temperaturanstieg.