Michel Adanson
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Michel Adanson (* 7. April 1727 in Aix-en-Provence; † 3. August 1806 in Paris) war ein französischer Botaniker, Ethnologe und Naturfoscher.
[Bearbeiten] Leben
Adanson studierte an der Universität Paris unter René Antoine Ferchault de Réaumur und Bernard de Jussieu. Er unternahm 1748 eine Forschungsreise auf die Kanaren und in die französischen Kolonien am Senegal, wo er sich bis 1753 der Erforschung der Natur und der Völker Senegambiens widmete. Adanson publizierte seine Beobachtungen in der „Histoire naturelle du Sénégal“ (Paris 1757; deutsch von Martini, Brandenburg 1773, und von Schreber, Leipzig 1773).
Er schrieb Monographien einzelner Pflanzenarten, unter anderem über den Affenbrotbaum, über die Oszillatorien, und machte 1751 erstmals den Zitterwels bekannt, dessen Schläge er schon mit denen der Leidener Flasche verglich.
Adanson starb in ärmlichen Verhältnissen.
Weitere Schriften von Adanson sind: „Cours d'histoire naturelle fait en 1772“ (hrsg. von Payer, Paris 1844-45, 2 Bde.), „Familles des plantes“ (Paris 1763, 2 Bde.; 2. Aufl. u.d.T. „Histoire de la botanique et plan des familles naturelles des plantes“ hrsg. von A. Adanson und Payer, das. 1864). Im Jardin des plantes in Paris wurde zu seinem Andenken 1856 eine Marmorstatue aufgestellt.
[Bearbeiten] Ehrentaxon
Nach ihm wurde die Pflanzengattung Adansonia L., die zu den Wollbaumgewächsen (Bombacoideae) gehört, benannt. Die bekannteste Art dieser Gattung ist der Affenbrotbaum oder Baobab (Adansonia digitata L.).
Adans. ist die offizielle botanische Abkürzung von Michel Adanson. Autorenkürzel von Botanikern und Mykologen |
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Adanson, Michel |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Botaniker |
GEBURTSDATUM | 7. April 1727 |
GEBURTSORT | Aix-en-Provence |
STERBEDATUM | 3. August 1806 |
STERBEORT | Paris |
Kategorien: Mann | Franzose | Biologe | Botaniker | Ethnologe | Geboren 1727 | Gestorben 1806