Mineralogisches Museum Würzburg
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Für die Öffentlichkeitsarbeit des Instituts für Mineralogie der Universität Würzburg spielt das Mineralogische Museum eine wichtige Rolle. Die Bestände wurden ursprünglich im Ende des 18. Jahrhunderts von Bonavita Blank gestifteten Blank’schen Naturalienkabinett ausgestellt und durch Ankäufe der Universität erweitert. Dank des besonderen Engangements des damaligen Institutsvorstand Jakob Beckenkamp fand die Sammlung im Neubau des Mineralogisch-Geologischen Instituts am Pleicherwall eine neue, ansprechende Stätte. In der Nachkriegszeit war die Mineraliensammlung viele Jahre nicht öffentlich zugänglich. Im Institutsneubau am Hubland machte 1978 Siegfried Matthes das Mineralogische Museum wieder der Öffentlichkeit zugänglich. Es umfasst nun nach weiteren Ausbauten insgesamt fünf Räume mit knapp 20 Themenkreisen:
Die Erde als Teil des Sonnensystems - Meteoritensammlung - Nördlinger Ries als Meteoriteneinschlag - Bau und Dynamik der Erde - Plattentektonik Erdmantel und ozeanische Erdkruste - Einführung in die Mineralogie - Kristallographie - Petrologie - Geochemie - Erz- und Mineral-Lagerstätten von aktueller und vergangener weltwirtschaftlicher Bedeutung - Klassische Erzlagerstätten aus Mitteleuropa (Harz, Schwarzwald, Erzgebirge, Böhmen, Siebenbürgen), Regionale Mineral- und Gesteinssammlung (Franken, Spessart, Rhön, Edel- und Schmuckstein-Sammlung, mit zahlreichen Leihgaben aus Idar-Oberstein).
Weiterhin findet man Wechselvitrinen mit Neuerwerbungen oder speziellen Mineralgruppen.
[Bearbeiten] Literatur
- Kelber, K.-P. & Okrusch, M. (2006): Die geologische Erforschung und Kartierung des Würzburger Stadtgebietes von den Anfängen bis 1925.- Mainfränkische Hefte, 105: 71-115; Würzburg.