Mittelmeerklima
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Der Begriff Mittelmeerklima bezeichnet mediterrane Klimate mit trockenen, heißen Sommern und regenreichen, milden Wintern. Dieses Klima wird auch als „Winterregenklima der Westseiten“ bezeichnet.
Die Mediterrane Hartlaubzone ist die zu diesem Klima gehörige Ökozone. Als charakteristische Pflanze gilt der Olivenbaum, so dass oft sein Verbreitungsgebiet mit dem Mittelmeerklima gleichgesetzt wird. Die Nordgrenze des Mittelmeerklimas verläuft nach dieser Definition von der portugiesischen Atlantikküste etwa durch die Mitte Spaniens (in der Meseta sind die Winter zu kalt für Olivenbäume, obwohl dort vor allem in Städten vereinzelt Olivenbäume zu finden sind), dann mit 50-200km Abstand an der Mittelmeerküste Spaniens und Frankreichs entlang. In der Gegend von Lyon, im milden Rhônetal, dürfte der nördlichste Punkt des Verbreitungsgebiets liegen. Von hier verläuft die Grenze etwa entlang des Alpensüdrandes weiter nach Osten.
Im Sommer wird das Mittelmeerklima vor allem vom Azorenhoch bestimmt, im Winter wird der Bereich zur Westwindzone mit „Winterregen“, da sich das Hochdruckgebiet nach Süden verschiebt.
Regionen mit Winterregenklima der Westseiten sind:
- das Europäische Mittelmeer über Vorderasien bis zum Persischen Golf
- das Gebiet westlich der Sierra Nevada (Kalifornien) in Nordamerika
- die Gegend südlich der Atacama-Wüste bei Santiago de Chile in Südamerika sowie
- die Kapregion in Südafrika bei Kapstadt und
- die Region in Westaustralien bei Perth.