Modernisierungsrisiko
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Mit Modernisierungsrisiko bezeichnet man Aufwendungen, die über die normale Instandhaltung hinaus notwendig sind, um die Marktgängigkeit und Ertragsfähigkeit einer Immobilie so zu gewährleisten, dass das ursprüngliche Mietniveau gesichert werden kann.
- Beispiel
- Die technische Infrastruktur eines Bürogebäudes muss in regelmäßigen Abständen an den Stand der Technik angepasst werden (EDV-Verkabelung usw.). Es reicht also nicht aus, die einmal installierten Kabel zu warten und betriebsbereit zu halten, sondern beim Aufkommen neuer Verkabelungstechnologien muss unter Umständen die gesamte Verkabelung erneuert werden.
Das Modernisierungsrisiko ist ein Teil der Bewirtschaftungskosten.
Beispielsätze für das Modernisierungsrisiko (pro Jahr, jeweils in % der Herstellungskosten ohne Nebenkosten und Außenanlagen) |
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kein Modernisierungsrisiko | Wohnhäuser, kleine Bürogebäude, Lagerhallen | 0 % |
geringes bis mittleres Modernisierungsrisiko | größere Bürogebäude, Einkaufszentren | 0,1 - 1,2 % |
höheres Modernisierungsrisiko | Hotels, Warenhäuser | 0,5 - 2,0 % |
sehr hohes Modernisierungsrisiko | Freizeitimmobilien, Hotels an besonderen Standorten | 0,75 - 3,0 % |