Moriz von Kuffner
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Moriz von Kuffner (* 30. Jänner 1854 in Ottakring bei Wien (heute der 16. Wiener Gemeindebezirk), † 5. März 1939 in Zürich) war ein österreichischer Industrieller.
[Bearbeiten] Leben
Er wurde als Sohn des Ignaz, Edlen von Kuffner, dem Inhaber der Ottakringer Brauerei geboren. Nach dem Studium an der Technischen Universität Wien übernahm er 1882 die Leitung der Brauerei.
Bekannt wurde er aber durch die von ihm in Wien-Ottakring errichtete Kuffner-Sternwarte. Die Erbschaft seines Vaters und seines Onkels ermöglichte ihm sowohl die Errichtung als auch den laufenden Betrieb zu finanzieren.
Neben der Sternwarte hatte er aber auch noch andere Interessen, wie die Philosophie, Literatur aber auch Nationalökonomie. Außerdem hatte er eine bedeutende Sammlung von Albrecht Dürer mit Schnitten und Gravuren. Er zählte zur Jahrhundertwende zu den bedeutendsten Bergsteigern Österreichs.
1900 wurde er in den Vorstand der Israelitischen Kultusgemeinde gewählt, dem er bis 1918 angehörte.
Im Jahr 1938 verlor er zuerst seine Frau Elsa und seinen Sohn Ignaz und erkrankte selbst schwer. Auf Grund seines Glaubens verließ er kurz darauf Österreich und emigrierte in die Schweiz, wo er aber 1939 verstarb.
Sein Sohn Stephan errichtete in der Schweiz die Moriz und Elsa von Kuffner-Stiftung.
[Bearbeiten] Weblinks
- Verein Kuffner-Sternwarte über Kuffner
- Asteroid 12568 wurde nach Moriz von Kuffner benannt
- Eintrag über Moriz von Kuffner im Österreich-Lexikon von aeiou
- Kuffner im Magazin der Volkshochschule
Personendaten | |
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NAME | Kuffner, Moriz von |
ALTERNATIVNAMEN | Moriz, Edler von Kuffner |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Industrieller |
GEBURTSDATUM | 30. Jänner 1854 |
GEBURTSORT | Wien, Österreich |
STERBEDATUM | 5. März 1939 |
STERBEORT | Zürich, Schweiz |