Multimorbidität
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Unter Multimorbidität oder Polymorbidität (lat. Mehrfacherkrankung) versteht man das gleichzeitige Bestehen mehrerer Krankheiten bei einer einzelnen Person. Selten wird diese auch als Polypathie bezeichnet. Fachlich zwar inkorrekt jedoch deutlich häufiger benutzt wird der Begriff internistisches Polytrauma.
Da Mehrfacherkrankungen mit zunehmendem Alter vermehrt auftreten, stellt die Beschäftigung mit diesen einen besonderen Schwerpunkt der Geriatrie dar. Allerdings stellt die Multimorbidität prinzipiell keinen schicksalhaften Prozess dar. In vielen Fällen wäre mit entsprechenden Therapien und Pflegekonzepten Abhilfe möglich oder zumindest die Einschränkungen der Lebensqualität deutlich reduzierbar. In Zeiten beschränkter finanzieller Ressourcen können entsprechende Maßnahmen jedoch oft nicht durchgeführt werden.
Die Datenlage zu Mehrfacherkrankungen in der Allgemeinbevölkerung ist unzureichend. Dies ist um so bedauerlicher, da Mehrfacherkrankungen einen anderen Zugang zum Patienten sowohl aus medizinischer wie organisatorischer Sicht erfordern. Dazu hat die Deutsche Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (DGGG) eine Stellungnahme abgegeben.
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[Bearbeiten] Psychopathologie
In der Psychopathologie grenzt man mit Multimorbidität genauer die Kombination von affektiven Störungen mit körperlichen Erkrankungen ab.[1]
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Quellenangaben
- ↑ Stieglitz (Hrsg.) et al (2002) Kompendium Psychiatrie Psychotherapie Psychosomatische Medizin. Basel: Karger. S. 102
[Bearbeiten] Weblinks
- Startseite des Robert-Koch-Instituts zu Multimorbidität
- Informationen der Neurogeriatrie Marburg
- Deutsche Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie e.V.
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