Nachbarschaftsheim Steglitz e.V.
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Das Nachbarschaftsheim Steglitz e.V. war eine von 1948 bis 1999 tätige Sozialeinrichtung in Berlin-Steglitz.
Das Nachbarschaftsheim war Mitglied im Verband für Sozialkulturelle Arbeit, Landesgruppe Berlin e.V., sowie im Paritätischen Wohlfahrtsverband, Landesverband Berlin. Sitz des Nachbarschaftsheims war das Gutshaus Lichterfelde, im Volksmund auch "Carstenn-Schlößchen" genannt. Dort war unter anderem die Verwaltung untergebracht, so wie eine Kindertagesstätte und eine Schülerbetreung für Hortkinder.
[Bearbeiten] Geschichte
1948 von engagierten Stegliitzer Bürgerinnen als gemeinnütziger, eingetragener Verein gegründet, bezog das Nachbarschaftsheim Steglitz im selben Jahr eine Etage des ältesten Profanbaus des Bezirks - dem Gutshaus Lichterfelde. Nach dem frühklassizistischen Erscheinungsbild über 200 Jahre alt, wird es nach dem späteren Eigentümer und Gründer der Villenkolonien in Lichterfelde "Carstenn-Schlößchen" genannt.
Mit Beginn der 70er Jahre nutzte die Einrichtung das gesamte Gebäude und profilierte sich als Sozialkulturelles Zentrum für die Nachbarschaft. Die sozialpolitische Intention der Satzung fand ihren Ausdruck in einem mitbestimmten Unternehmensmodell und in der autonomen Gestaltung unterschiedlicher sozialer Arbeitsfelder.
Seit einer Umstrukturierung der Einrichtung im Jahr 1982 waren dem Nachbarschaftsheim eine Kindertagesstätte als Halbtagseinrichtung sowie ein Schülerhort angeschlossen.
Zu den Weiteren Arbeitsfeldern gehörte: - Arbeit mit alten Menschen - Beratung und Information - Historische Arbeitsgruppe & Archäologische Sammlung
Im Jahre 1999 stellte das Nachbarschaftsheim Steglitz seine Arbeit ein, die es aufgrund von Einsparungen der Zuschüssen vom Land Berlin nicht weiter fortsetzen konnte.
Die vorhandene Infrastruktur (Gebäude und Einrichtung) wurde noch im selben Jahr durch den Nachbarschaftsverein Lankwitz e.V. (Seit 2001: Stadtteilzentrum Steglitz e.V.) übernommen, verändert und weiter ausgebaut.