Berlin-Steglitz

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Karte
Lage von Steglitz im Bezirk Steglitz-Zehlendorf von Berlin
Basisdaten
Bundesland:	Berlin
Bezirk:	Steglitz-Zehlendorf
Geografische Lage:	Koordinaten: 52° 28' N, 13° 20' O52° 28' N, 13° 20' O
Einwohnerzahl:	70.435 Bewohner (Quelle: StaLa Stand 31. Dez. 2005)

Steglitz ist ein Berliner Ortsteil im – durch die Verwaltungsreform 2001 neu entstandenen – sechsten Verwaltungsbezirk Steglitz-Zehlendorf. Der ehemalige und vormals eigenständige Bezirk Steglitz wurde am 1. Januar 2001 mit dem damaligen Bezirk Zehlendorf zum gemeinsamen Bezirk Steglitz-Zehlendorf fusioniert. Der ehemalige Bezirk Steglitz umfasste die heutigen Ortsteile Lichterfelde, Lankwitz sowie den namensgebenden Ortsteil Steglitz.

Steglitz erlebte mit dem Bau der ersten gepflasterten preußischen Landstraße 1792 und dem Bau der ersten Eisenbahnlinie (Wannseebahn) 1838 zwischen Berlin und Potsdam einen wirtschaftlichen Aufschwung. Die Erschließung der Vororte Berlins führte zu einem raschen Bevölkerungswachstum. Steglitz profitierte ebenso von seiner Lage an der alten Reichsstraße 1, der heutigen Bundesstraße 1, die – einem mittelalterlichen Handelsweg folgend – ursprünglich von Aachen über Köln und Berlin bis an die deutsch-litauische Grenze reichte. Dem Verlauf der südlichen Eisenbahnverbindung aus dem Stadtzentrum von Berlin (Berlin-Mitte) über Schöneberg – Friedenau – Steglitz – Lichterfelde – Zehlendorf nach Wannsee folgt heute die S-Bahnlinie 1.

Höchster Punkt: Fichtenberg mit 68 Metern über NN

[Bearbeiten] Geschichte

Der Name leitet sich von der Vorsilbe stygl (Berghang) und der Nachsilbe -its (Siedlung) ab, wegen der örtlichen Lage am Fichtenberg
1197 wird Ritter Henricus und 1215 Ritter Sigfridus de Steglitz erwähnt.
Steglitz wird 1375 im Landbuch Karls IV. erstmals urkundlich erwähnt
1872/1873 Gründung der Villen- und Landhaus Kolonie Südende
1897–1909 Bau des Botanischen Gartens
1901 wird im Ratskeller des Steglitzer Rathauses die Wandervogel-Jugendbewegung gegründet
1920 Eingemeindung zu Groß-Berlin, zuvor war die Bevölkerung von Steglitz von 5000 auf über 22.000 angewachsen, zu diesem Zeitpunkt war Steglitz das größte Dorf Preußens.

Der Bierpinsel

[Bearbeiten] Sehenswertes und wichtige Gebäude

Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung
Botanischer Garten und Museum
Campus Benjamin Franklin (Universitätsklinikum Benjamin Franklin (UKBF) der Freien Universität Berlin), heute Teil der Charité – Universitätsmedizin Berlin
Rathaus Steglitz
Schloßstraße (große Einkaufsstraße) mit den Einkaufszentren Schloss 110, Forum Steglitz, Das Schloss und demnächst auch dem Schlossstrassen-Center (SSC), das allerdings auf Friedenauer Gebiet (Ortsteil des Bezirks Tempelhof-Schöneberg) am Walther-Schreiber-Platz liegt.
Steglitzer Kreisel (Verwaltungshochhaus des Bezirksamtes)
Bierpinsel, ursprünglich Turmrestaurant Steglitz (Gastronomiebetrieb auf drei Ebenen mit besonderer Architektur)
Gutshaus Steglitz (Wrangelschlösschen) mit dem Schlossparktheater (heute Musicaltheater)

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

Berlin-Steglitz unterhält folgende internationale Städtepartnerschaften:

12. Arrondissement von Paris / Frankreich (seit 1970)
Brøndby / Dänemark (seit 1968)
Cassino / Italien (seit 1969)
Charkow-Ordshonikidse / Ukraine (seit 1990)
Kazimierz Dolny, Poniatowa, Naleczow / Polen
Kiriat Bialik / Israel (seit 1966)
Ronneby / Schweden (seit 1976)
Sderot / Israel (seit 1975)
Sochos / Griechenland (seit 1993)
Szilvásvárad / Ungarn (seit 1989)

Städtepartnerschaften mit Kommunen in Deutschland

Bonn–Bad Godesberg (seit 1962)
Seestadt Bremerhaven (seit 1965)
Landkreis Göttingen (seit 1962)
Hagen / Westfalen (seit 1967)
Hannoversch Münden (seit 1962)
Königs Wusterhausen / Brandenburg (seit 1988)
Landkreis Lüchow-Dannenberg (1979)
Nentershausen / Hessen (seit 1966)
Kreis Rendsburg-Eckernförde (seit 1964)
Kreis Westerwald (seit 1970)

Seit Oktober 1955 besteht zudem eine Patenschaft mit der Landsmannschaft der Ostpreußen und seit Mai 1997 mit der 2. Kompanie des Wachbataillons beim Bundesministerium der Verteidigung. Seit 1997 gibt es eine Patenschaft mit der Reservistenkameradschaft Berlin-Südwest „Flakregiment 12“.

[Bearbeiten] Siehe auch

Siehe ausführlich zum höchsten Berg in Steglitz, an dem die Bäke entspringt, sowie zur Frühgeschichte Stegelitzes: Fichtenberg
Siehe sehr ausführlich zum Bäkefließ, dem Vorgänger des Teltowkanals, zum Bäkepark mit einem Restteil der Bäke (Telte), zum ehemaligen Birkbusch (Birkbuschstraße), zur Siedlungsgeschichte des Bäketals und zu den Gründen für den Bau des Teltowkanals: Bäke (Telte)