Night Shift
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Night Shift | ||
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Entwickler: | LucasArts | |
Verleger: | LucasArts | |
Publikation: | 1990 | |
Plattform(en): | Atari ST, PC, Amiga, Commodore 64 | |
Genre: | Jump'n'Run | |
Spielmodi: | Singleplayer, Hotseat | |
Thematik: | {{{Thematik}}} | |
Steuerung: | ||
Systemminima: | ||
Medien: | 1 Diskette | |
Sprache: | Englisch | |
Altersfreigabe: | PEGI: Keine Klassifizierung |
USK: Keine Klassifizierung |
Information: |
Night Shift ist ein Action- und Tüftelspiel der Firma LucasArts (ehem. Lucasfilm Games) aus dem Jahre 1990. Der Spieler kontrolliert eine Spielfigur (Fred bzw. Fiona FixIt) mit der Tastatur, deren Aufgabe es war, als Arbeiter der Nachtschicht einer Spielwarenfabrik einer fiktiven Firma IML (in Anlehnung an Industrial Light and Magic, einer realen Firma des Lucasfilms-Imperiums) die Produktion von Puppen aufrecht zu erhalten.
[Bearbeiten] Spielprinzip
Die Figur hüpfte dabei auf Plattformen und Förderbänder der Produktionsanlage (im Spiel BEAST genannt) entlang und musste Schalter, Knöpfe und Hebel betätigen, um die Produktion einer pro Level (im Spiel Schicht genannt) vorgegebenen Menge an bestimmten Figuren mit wechselnden Farben innerhalb eines Zeitlimits zu erreichen. Mit steigendem Level wurden weitere Teile der Maschine freigeschaltet und mussten vom Spieler manuell bedient werden, wobei sie vorher hinter roten Flächen schemenhaft angedeutet waren und automatisch die entsprechenden Teile produzierten.
Die Aufträge wurden in jeder Stufe von einem Vorarbeiter vergeben, nach mehreren erfolgreich absolvierten Leveln belohnte das Spiel mit einer Animation, in der die Spielfigur auf dem Weg nach Hause gezeigt wurde; das Haus wurde mit steigendem Erfolg verbessert, was den fortschreitenden Erfolg des Spielers visualisierte. Der Erfolg wurde außerdem im verdienten Gehalt der Spielfigur gemessen, welches in die Highscore eingetragen und gespeichert wurde.
Das Spiel besitzt 30 Level, wobei kein Speichern möglich war, sondern die Level über Codes (bestehend aus mehreren Früchten) angewählt werden mussten.
Erschwert wurde das Spiel in höheren Leveln durch andere Akteure, die den Spieler versuchten in seiner Arbeit zu behindern:
- Ein Anwalt versucht die Firma zu schließen und zu sabotieren, in dem er die Spielfigur mit einem Vertrag niederschlägt und diese kurzzeitig betäubt.
- Zwei Lemminge (wohl in Anlehnung an Lemmings) haben sich auf das Gelände geschlichen und versuchen den Spieler entweder durch massive Zuneigungsbekundungen zu verlangsamen oder verstellen Regler und Knöpfe der Anlage, was zu einer Fehlproduktion führt.
Der Hotseat-Modus für zwei Spieler war identisch mit der Singleplayer-Variante, nur dass die Spieler hintereinander denselben Level absolvieren mussten.
[Bearbeiten] Das BEAST
Die originelle und zugleich skurrile Produktionsanlage BEAST ("Bingham's Environmentally Active Solution for Toys") besteht zum großen Teil aus Teilen vom Schrottplatz und Haushaltsgegenständen. So wurde die zentrale Komponente zum Mischen der Rohstoffe aus einer ausrangierten Waschmaschine, die Qualitätskontrolle aus einem Boxhandschuh gefertigt.
Die Spielwelt erstreckt sich vertikal über mehrere Bildschirme; ein Scrollen in der Horizontalen findet nicht statt.
Die Teile der Maschine sind sehr bunt und fantasievoll gestaltet, die Spielwelt unterteilt sich in mehrere Abschnitte:
- Materialerstellung
- Pressen des Kunststoffes in Formen
- Lackieren des Körpers und des Rumpfes
- Zusammensetzen der Teile und Qualitätskontrolle
- Lagerhaltung
[Bearbeiten] Kopierschutz und Ausstattung
Das Spiel besaß eine zu der Zeit übliche Codescheibe, die dazu benutzt wurde eine Abfrage beim Programmstart zu überwinden. Das Programm selbst besaß keine weiteren technischen Schutzmaßnahmen, das Handbuch forderte sogar ausdrücklich dazu auf eine Sicherungskopie herzustellen. Findige Bastler demontierten aber die Scheibe einfach und kopierten die Teile auf einem Fotokopierer. Damals war die Diskussion um Raubkopien allerdings noch nicht so groß wie heute.
In der Packung lag das "IML Mitarbeiter Handbuch", welches Teile des BEAST beschreibt. Einige Seiten waren allerdings (absichtlich) verschmiert oder fehlend, so dass der Spieler diese Elemente selbst erforschen musste. Weiter lagen noch eine Schnellstartanleitung und einige Tipps für die ersten Schichten bei. Die Packung enthielt außerdem einen Artikel des fiktiven "Toy Executive" Magazins über IML und das BEAST.