Oberhohenberg
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Oberhohenberg | |
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Burg Oberhohenberg. Gemalt im frühen 20. Jhdt. von K.A. Koch |
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Höhe | 1.011 m ü. NN |
Lage | Zollernalbkreis, Baden-Württemberg |
Gebirge | Schwäbische Alb |
Geografische Lage | Koordinaten: 48° 09′ 50" N, 08° 45′ 38" O48° 09′ 50" N, 08° 45′ 38" O |
Der Oberhohenberg ist der zweithöchste Berg der Schwäbischen Alb und der höchste Berg im Zollernalbkreis. Er gehört zur Region der 10 Tausender. Vom Oberhohenberg leitet sich der Name der mittelalterlichen Grafschaft Hohenberg ab, die ihre Ländereien um den Berg Oberhohenberg hatte.
[Bearbeiten] Geschichte
Grabungen belegen, dass schon zur Zeit der Alemannen der Berg besiedelt war. Im Mittelalter hatte die Grafschaft Hohenberg auf dem Oberhohenberg ihren Sitz.
Auf dem Oberhohenberg entstand um 1150 eine Burg von etwa 77 m Länge und 40 m Breite. Nach der Übergabe an Österreich kamen wechselnde und zum Teil zweifelhafte Lehnsherren auf die Burg. Infolge einer Fehde wurde die Burg 1449 von Rottweiler Soldaten belagert, dabei eingenommen und vollständig zerstört.
Am Fuße des Berges lagen auch das Städtchen Hohenberg und ein Dorf (im heutigen Gebiet Weiler). Beide verschwanden ebenfalls zu dieser Zeit.
Auf dem Gebiet des Städtchens stand dann später der Maierhof. Vom Maierhof wurde das Rittergut Oberhohenberg als selbstständige Teilmarkung der Gemeinde Deilingen bewirtschaftet. Die Eigentümer waren seit dem Jahre 1825 die Familien der Freiherren von Ow. Im Jahre 1899 brannte der Hof ab. 1907 wurde das Rittergut zur Aufhebung der Gemeinschaft in seiner Gesamtheit versteigert und von Schörzingen für 149.300 Mark erworben. 1909 wurde die Teilmarkung Hohenberg aufgeteilt und aufgelöst. Der Teil am Fuße vom Oberhohenberg kam zu den Markungen von Deilingen und Delkhofen, der Rest kam an die Markung von Schörzingen. 1934 wurde der Oberhohenberg an die (heutige) Gemeinde Deilingen überschrieben.
[Bearbeiten] Heute
1913 wurden die Fundamente der Burganlage vom Schörzinger Albverein freigelegt, vermessen und wieder zugeschüttet, um sie vor weiterer Zerstörung zu schützen. Heute ist von der Burg bis auf zwei bergseitige Gräben kaum noch etwas zu erkennen.