Osternienburger HC
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Der Osternienburger HC Schwarz-Weiß ist ein Hockeyverein aus dem sechs Kilometer von Köthen entfernten nur 2500 Einwohner zählende Osternienburg in Sachsen-Anhalt. Mit 155 DDR-Titeln in allen Altersklassen war der 1950 auf Initiative von Ernst Messinger unter dem Namen BSG Traktor Osternienburg gegründete Club der erfolgreichste der DDR.
Bereits 1956 gewann der Verein die DDR-Meisterschaft in der männlichen Jugend. Der Aufstieg des heute 200 Mitglieder zählenden Clubs begann nach den Olympischen Spielen 1968, als Hockey von den DDR-Sportfunktionären von der Liste der zu fördernden Sportarten gestrichen wurde und somit die beiden Leistungszentren in Leipzig und Jena geschlossen wurden, wohin vorher die besten Spieler delegiert wurden. Die Herren gewannen insgesamt 34 Titel, davon 19 in der Halle und auch das Damenteam holte 23 Meisterschaften. Osternienburg stellte auch 20 Jahre lang bis zur Wende das Gros der DDR-Nationalspieler. 22 Herren und 19 Damen wurden in die DDR-Auswahl berufen, die nach 1968 an keinen internationalen Meisterschaften mehr teilnehmen durfte und hauptsächlich gegen sozialistische Brüderländer antrat.
Auf dem Feld spielen die Osternienburger Herren heute in der 2.Bundesliga, in der Halle ist das Team seit 2001 Bundesligist. Die Damenmannschaft spielt in der Regionalliga Ost.