P. V. Narasimha Rao

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Pamulaparthi Venkata Narasimha Rao (telugu పాములపర్తి వెంకట నరసింహారావు, devanagari पामुलापर्ति वेन्कट नरसिम्ह राव) (* 28. Juni 1921 in Karimnagar bei Hyderabad, Andhra Pradesh; † 23. Dezember 2004 in Delhi) war ein indischer Politiker und der neunte Premierminister der Republik Indien.

Er studierte Jura in Hyderabad. Sein politischer Aufstieg begann 1962 in der Regionalregierung von Andhra Pradesh. Mit Unterstützung von Indira Gandhi wurde er Generalsekretär der Kongresspartei. 1977 errang er erstmals ein Mandat. Außenminister wurde er 1980. P. V. Narasimha Rao betrat die politische Bühne auf nationaler Ebene, als er in verschiedenen Ressorts (Inneres, Verteidigung und Bildung) als Minister sowohl unter Indira als auch unter Rajiv Gandhi diente.

Nach der Ermordung Rajiv Gandhis und den Wahlen von 1991 erhielt Rao den Auftrag eine Regierung zu bilden, der er dann fünf Jahre vorstand.

Zu Beginn der Regierung Rao hatte Indien mit einem großen Mangel an Währungsreserven und einer stagnierenden Wirtschaft zu kämpfen. Rao nutzte die Gelegenheit, um langfristige Wirtschaftsreformen durchzuführen. Er wurde dabei von seinem sehr fähigen Finanzminister Manmohan Singh unterstützt. Diese Reformen führten zu einem Wirtschaftswachstum, das bis zu 5,5 Prozent jährlich erreichte und ein Jahrzehnt lang anhielt.

Ausländische Investoren, zuvor in Indien höchst misstrauisch behandelt, wurden ermutigt. Gegen Ende aber erschütterten Korruptionsaffären seine Regierung. Als erster Regierungschef Indiens wurde er wegen Bestechung in einem Strafverfahren verurteilt. 1996 wurde er gestürzt.

Im Jahre 2004 starb Rao im Alter von 83 Jahren an einem Herzinfarkt.