Paläarktische Region
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die paläarktische Region (Paläarktis) bezeichnet in der Biogeographie die "alten" Landmassen Europas, Nordafrikas bis zum Südrand der Sahara und Asiens (südlich bis zum Himalaja, also z. B. ohne den Indischen Subkontinent und die Arabische Halbinsel) sowie die vor diesen Gebieten liegenden Inseln.
Die paläarktische Region entstand im Paläogen (früher Tertiärzeit genannt), als sich in dem Gebiet neue Pflanzenformationen und neuen Formen der Tiere entwickelten.
Die Paläarktis bildet zusammen mit der Nearktis (= Nordamerika bis Nord-Mexiko sowie Grönland) die Holarktis auf der nördlichen Erdhalbkugel. Die Zuordnung einzelner Regionen ist dabei umstritten. Grönland wird beispielsweise der Nearktis zugerechnet; diese Zuordnung ist jedoch ebenso fragwürdig wie eine Behandlung dieser Insel innerhalb der Paläarktis. Abgrenzungsschwierigkeiten gibt es außerdem auch zur Orientalis. So grenzen im Himalaja beide biogeographischen Einheiten eng aneinander und sind bei starker Hangneigung so eng miteinander verzahnt, dass man bei einer mehrstündigen Wanderung wiederholt zwischen den beiden Regionen wechselt. Der Wechsel ist dabei vor allem an der Veränderung der Vegetation deutlich nachvollziehbar.
Siehe auch: Florenreich.