Panzerschürze
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Panzerschürzen, als Schutz der Panzer gegen Angriffe auf die Seitenpanzerung, sind im 2. Weltkrieg entwickelt wurden. Während des Russlandfeldzuges versuchten sich deutsche Panzer gegen sowjetische Panzerjäger mit Panzerbüchsen zu schützen und verstärkten die Seitenpanzerung der Panzer III und IV durch, an Schienen angebrachte Panzerplatten. Panzerschürzen halfen auch gegen Hohlladungen. Häufig verloren die Panzer die Platten nach einem Gefecht oder auf dem Weg in den Kampfraum.
- Beim Panzer III Ausf. M/N wurden seitlich an der Wanne und am Turm 5mm starke Panzerplatten angebracht, die zumindest an der Wanne lose eingehängt wurden.
- Ebenfalls bei Sturmgeschützen auf Basis des Panzer III oder IV an der Wanne.
- Beim Panzer IV Ausf. G/H/J wurden ebenfalls seitlich an der Wanne und am Turm 5mm starke Panzerplatten angebracht. Bei der Ausf. J wurde gegen Ende des Krieges auch Gittergeflecht angebracht, was eine ähnliche Wirktung erzielte, aber wesentlich weniger Material verbrauchte.
- Beim Panzer V Panther wurden auch an der Wanne Panzerplatten angebracht, die aber nur einen kleinen Bereich des Fahrwerkes abdeckten.
- In geringen Maße wurden diese Schürzen auch bei russischen T-34/85 Panzern verwendet. Es wurden am Ende des Krieges im Berlin einige Panzer mit Gittergeflecht an Wanne und Turm ausgestatte, die gegen deutsche Panzerfäuste helfen sollten.
- Ähnliches ist von Alliierten Panzer bekannt, die bei Paris, den Maschendraht von Kleintierkäfigen an ihren Panzern anbrachten, um einen Schutz vor Hohlladungen und Panzerfäusten zu haben. Optisch waren die Panzer daher sehr auffällig.
Bei den letzten beiden handelt es sich immer um Feldumbauten, nur die deutsch Panzerindustrie verbaute Panzerschürzen ab Werk.
Panzerschürzen am Panzer IV Ausf. H [1] oder am T-34/85 [2]
Heutzutage haben die meisten Panzer seitlich eine Schürze, aber die meisten sollen bloß die Staubentwicklung verringern. Einige Länder haben auf ihre Panzerschürzen Aktivpanzerung angebracht, so beim T-80 oder beim Merkava.