Parenchym
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[Bearbeiten] Bei Tieren
Parenchym (Funktionsgewebe) bezeichnet das durch die Funktionszellen eines Organs gebildete Gewebe (z.B. die Nephrone der Niere, die Alveolen der Lunge, die weiße und rote Pulpa der Milz). Dazu im Gegensatz steht das Interstitium, das untergliedernde Bindegewebe, das keine eigentliche Organfunktion übernimmt, sondern die zu- und abführenden Gefäße und Nerven enthält.
[Bearbeiten] Bei Pflanzen
- Hauptartikel: Parenchymzelle
Parenchymzellen sind dünnwandige Zellen des Grundgewebes, die den Großteil von nichtholzartigen Pflanzenstrukturen ausmachen (obwohl in manchen Fällen ihre Zellwände verholzt sein können) und der Speicherung von Nährstoffen dienen. Man unterscheidet zwischen
- Palisadenparenchym: langgestreckte, senkrecht zur Blattoberlächliche befindliche Zellen, die in ein bis zwei Schichten in Blättern vorkommen können. Sie besitzen sehr viele Chloroplasten und es lassen sich nur wenige Interzellulare zwischen Ihnen finden.
- Schwammparenchym: uneinheitlich gestaltete Zellen, die sich im Chlorenchym eines Blattes wiederfinden können. Hier existieren große Interzellulare zwischen den Zellen.
Allgemein bezeichnet man ein Schwammparenchym nur dann als solches, wenn parallel ein Palisadenparenchym vorhanden ist.