Pastoraltheologie
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Pastoraltheologie ist eine Spezialdisziplin im Fächerkanon der christlichen Theologie, die der praktischen Theologie zugeordnet ist. Sie sucht auf solider lehrmäßiger Grundlage die theologische Relevanz des Glaubens für die seelsorgliche (pastorale) Begleitung und Betreuung in den kirchlichen Grundvollzügen von „Martyria“ (Zeugnis des Wortes), „Diakonia“ (Dienst der Liebe, Diakonie) und „Leiturgia“ (gottesdienstliche Feier, Liturgie) fruchtbar zu machen. Dadurch sollen insbesondere die Hirten („pastores“) zusammen mit ihren anderen Mitarbeitern befähigt werden, „die Lösung der menschlichen Probleme im Lichte der Offenbarung zu suchen, ihre ewige Wahrheit auf die wandelbare Welt menschlicher Dinge anzuwenden und sie in angepasster Weise den Menschen unserer Zeit mitzuteilen.“ (Optatam totius, Nr. 16)
Die Pastoraltheologie braucht zur Erreichung ihres Zieles die interdisziplinäre Zusammenarbeit, woraus sich Spezialdisziplinen ableiten wie Pastoralanthropologie, Pastoralmedizin, Pastoralpsychologie, Pastoralpädagogik, Pastoralsoziologie und Pastoralstatistik. Chancen und Grenzen einer derartigen Einbeziehung und Kooperation werden kirchlicherseits anerkannt.
[Bearbeiten] Siehe auch
- Seelsorge
- Pastoral
- Telefonseelsorge
- Internetseelsorge
- Lebensraumorientierte Seelsorge
- Kategorie:Pastoraltheologe