Praktische Theologie
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Praktische Theologie ist das jüngste unter den akademischen theologischen Fächern. Als ihr Begründer gilt gemeinhin F.D.E. Schleiermacher. Der entscheidende Schritt von der sapientia zur scientia war die Überwindung einer eher berufsethisch orientierten "weisheitlichen" Pastoraltheologie. Die Pastoraltheologie in diesem Sinne, gab lediglich (wertvolles) Berufswissen vom Mentor zum Kandidaten weiter. Die Abläufe in Gottesdienst (Homiletik, Liturgik), kirchlicher Bildungsarbeit (Katechetik) und Seelsorge (Poimenik) wurden dabei jedoch nicht wissenschaftlich unter Einbeziehung der Human- und Kommunikationswissenschaften analysiert. In diesem Sinne haben Praktische Theologie und Pastoraltheologie nebeneinander als wissenschaftliche und weisheitliche Bemühung um die kirchliche Praxis ihre Berechtigung.