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Patenschaft

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Als Patenschaft wird die freiwillige Übernahme einer Fürsorgepflicht bezeichnet. Eine Patenschaft unterscheidet sich von einer Partnerschaft (z. B. Städtepartnerschaft) darin, dass die beiden Teilnehmer nicht gleiche Rechte und Pflichten besitzen, sondern eine einseitige Fürsorgeaufgabe wahrgenommen wird.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Rechtliche und sprachliche Patenschaftsformen

[Bearbeiten] Verschiedene Beispiele

Das vielleicht bekannteste Beispiel ist die Taufpatenschaft, welche besonders in früheren Jahrhunderten eine sehr wichtige soziale Rolle besaß und vielerorts auch noch heute besitzt. Der Begriff Patenschaft hat heute eine sehr vielseitige Bedeutung erlangt. Im kommerziellen Bereich gibt es Patenschaften, bei denen ein Kunde eine Vergütung erhält, wenn er einen Bekannten dazu überredet, z. B. auch ein Zeitungs- oder Telefonabonnement zu bestellen. Sogar im kriminellen Bereich soll es Paten geben wie der berühmte Film 'Der Pate' darlegt.

Im kulturellen und politischen Bereich gibt es Städtepatenschaften und Namenspatenschaften, im Umweltbereich gibt es finanzielle Patenschaften für neu gepflanzte Bäume oder für Tiere, die vom Aussterben bedroht sind. Besonders vielseitig sind die Formen im humanitären Bereich. Sie gruppieren sich um zwei verschiedene Konzepte:

  1. die internationale Patenschaft, wobei eine oder mehrere Personen aus der ersten Welt eine oder mehrere Personen aus ärmeren Ländern vornehmlich finanziell unterstützen;
  2. die örtliche Patenschaft, bei der ein(e) ehrenamtliche(r) Patin oder Pate eine bedürftige Person aus der weiteren Nachbarschaft regelmäßig durch einige Stunden Zuwendung unterstützt. Im Folgenden werden Beispiele aus den oben genannten Bereichen genannt.

Für eine Stiftung oder ein Projekt im weitesten Sinne können Menschen oder juristische Personen eine Patenschaft übernehmen. Viele Kinderhilfswerke (z. B. die Deutsche Humanitäre Stiftung, Plan International, Nothilfe Baden, ora international, World Vision, Kommission für Bildungsaustausch e.V., CFI Internationale Kinderhilfe oder SOS Kinderdorf) bieten Menschen aus reichen Nationen (Geberländern) die Möglichkeit an, Patenschaften für Kinder aus armen Regionen (Programmländern) zu übernehmen. Die Patenschaftsbeiträge finanzieren dabei Projekte, mit denen die Lebensumstände der Kinder, deren Familien und der ganzen Gemeinde dauerhaft verbessert werden sollen. Kritiker sehen darin ein „paternalistisches“ Verhältnis zwischen Gebern und Nehmern und bevorzugen eine gleichberechtigte Partnerschaft.

Ebenso können Gebietskörperschaften (z. B. Landkreise, Städte und Gemeinden) Patenschaften für andere Gebietskörperschaften übernehmen. Dies ist in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg häufig geschehen, als westdeutsche Städte, Landkreise und Bundesländer Patenschaften für die Bewohner der ehemaligen Landkreise in der DDR, im Sudetenland oder in den ehemaligen deutschen Ostgebieten übernommen haben. Manche Städte und Gemeinden legen hier die Betonung auf Patenschaft für die in ihrem neuen Wohnort lebenden Bewohner bzw. deren dortigen Kultureinrichtungen, andere auf eine Patenschaft mit der Herkunftsregion bzw. -gemeinde. Letztere Art der Patenschaft beruhte, zumindest zum Zeitpunkt der Patenschaftserklärung (Kalter Krieg), praktisch durchweg offiziell auf Einseitigkeit. Es gibt auch Patenschaften von westdeutschen Gemeinden mit Kirchengemeinden der genannten Gebiete. Einzelne Patenschaftserklärungen wurden später wieder rückgängig gemacht (1989 die Patenschaft des Wetteraukreises in Hessen über den Heimatkreis Tepl-Petschau), aus anderen Patenschaften wurden seit Ende des Kalten Krieges Städtepartnerschaften.

Nach dem verheerenden Seebeben im Indischen Ozean 2004 übernahmen einige Städte ebenfalls Patenschaften für Gemeinden in den betroffenen Regionen.

Mehrere deutsche Städte haben eine Patenschaft über eine Kaserne der Bundeswehr oder ein Schiff der Bundesmarine übernommen.

Der deutsche Bundespräsident übernimmt auf Antrag die Ehrenpatenschaft für das siebente Kind einer Familie, um das soziale Ansehen kinderreicher Familien zu erhöhen. Bislang gibt es ungefähr 72.000 Ehrenpatenschaften seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 1949.[1]

[Bearbeiten] Namenspatenschaften

Es ist im Allgemeinen üblich, jede mit Eigennamen behafteten Sache nach bereits existierenden Bezeichnungen zu benennen oder aus diesen abzuleiten. Diese bereits existierende Bezeichnung stellt den Namenspaten für den neuen Namen dar. Der Hauptanteil der Namenspatenschaften findet sich hierbei im privaten Bereich, beispielsweise bei Kinder-, Haustier- oder Firmennamen. Bei der Assoziation zwischen dem Paten und dem neuen Namen sind meist lediglich Grenzen durch die Phantasie des Namensgebers gesetzt, was eine entsprechende Charakterisierung der typischen Name-Pate-Beziehung, gerade im Privatsektor, erschwert. Vor allem bei öffentlichen Eigennamen, also Bergen, Tälern, Straßen, Plätzen, Schulen, Sternen, Hoch- bzw. Tiefdruckgebieten, Arten, Planeten, usw., spielen Paten in Form geschichtlicher Ereignisse, geographischer Orte, Personen der Zeitgeschichte, bestimmter Benennungsregelwerke bis hin zu speziellen Codes eine große Rolle. Wer oder was für einen Namen Pate steht ist meist jedoch nicht an feste Regeln geknüpft und kann in der Regel von den für die Namensgebung verantwortlichen Behörden, Ämtern, wissenschaftlichen Institutionen oder sonstigen Einrichtungen recht frei gewählt werden. In vielen Fällen ist auch der Entdecker der zu bezeichnenden Entdeckung der zur Namensgebung Berechtigte. Er bzw. es kann dieses Recht jedoch auch abtreten.

Es ist auch möglich, Namenspatenschaften dieser Art an Privatpersonen zu veräußern, diesen also gegen die Zahlung eines bestimmten Betrages das Namensgebungsrecht für einen öffentlichen Eigennamen vollständig oder geknüpft an bestimmte Bedingungen zuzusprechen. Anstatt aufwendiger und teuer Namengebungskommissionen können auf diese Weise sogar Gelder eingenommen werden und in den meisten Fällen werden diese auch für gemeinnützige Zwecke verwandt bzw. im Sinne der für die Namensvergabe zuständigen meist öffentlichen Institution eingesetzt, was jedoch meist ebenso der Gemeinnützigkeit entspricht. Da Namenspatenschaften gerade im Übergangsbereich zwischen öffentlichen und privaten Eigennamen kaum reglementierte Dienstleistungen darstellen, sollte man sich über den Träger und dessen Seriosität bzw. die Anerkennung des Rechtes auf Namensgebung durch eine bestimmte Organisation immer vergewissern. Ein bekanntes Beispiel für diese Art Patenschaft sind die nach Firmen benannten Sportstadien. Manche naturwissenschaftliche Sammlung ermöglicht es heute sogar Privatpersonen, gegen Zahlung einer Spende ein Objekt in der Sammlung, z. B. eine Tier- oder Pflanzenart, nach sich zu benennen.

[Bearbeiten] Internationale Kinderpatenschaft

Einzelpersonen, kirchliche Einrichtungen oder internationale Konzerne werben in den westlichen Ländern um Spendengelder. Die Patinnen oder Paten überweisen jährlich Beträge von circa 100 - 200 Euro (zum Teil auch mehr), mit denen ein spezielles Kind - teilweise auch die Familie des Kindes - Kleidung, Nahrung, Ausbildung und so weiter erhält.

Durch schriftlichen Kontakt erfährt das Kind näheres vom Paten/der Patin. Aber auch der Pate/die Patin erhält ein Foto mit einer Beschreibung des sozialen Umfeldes vom geförderten Kind beziehungsweise vom unterstützten Student. Diese Förderung verläuft im Prinzip über mehrere Jahre. Über den Verwaltungsaufwand, die Auswahl der begünstigten Kinder oder die Miteinbeziehung des sozialen Umfeldes wird oft kaum oder nur lückenhaft informiert. In manchen Ländern gibt es unabhängige Beobachtungsstellen (zum Beispiel das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen / DZI), die die Vertrauenswürdigkeit von Patenschafts- beziehungsweise Spendenorganisationen einschätzen und Interessierte informieren. Zahlreiche Informationen sind auch via Internet unter "Kinderpatenschaft Afrika" in den Suchmaschinen abrufbar.

[Bearbeiten] Verschiedene Positionen zu internationalen Kinderpatenschaften

Gegner der Kinderpatenschaftsprogramme meinen, dass diese dem Kind und allgemein mehr Schaden als Nutzen bringen würden. Das wird in verschiedener Weise begründet:

  1. Das Patenschaftsgeld diene oft nur dem Kind. Das bedeute, dass es von der Dorfgemeinschaft, der Familie und den anderen Kindern aus Gründen des Neides gemieden werden könne. Die daraus folgende Isolation des Kindes könne schwerer wiegen als die finanzielle Hilfe.
  2. Durch die finanzielle Hilfe würden das Kind und die Erziehungsberechtigten der Selbstständigkeit enthoben. Der Sinn für Finanzierung und drohenden Gefahr der eigenen Lebensumstände gehe verloren. Das Stoppen des Patenschaftsprogramms, das ziemlich kurzfristig verlaufen könne, brächte das Kind in eine noch ärmere Situation als vor dem Programm.
  3. Die Patenschaftseltern übernähmen diese Patenschaft oft nur aus Gewissens- oder religiösen Gründen. Eine echte Anteilnahme bestehe oft nicht. Einige Organisationen werden auch beschuldigt, genau darauf abzuzielen (etwa "wenn du das tust, dann bist du ein guter Mensch, Christ, Mitstreiter etc.).
  4. Das Patenschaftsgeld diene nicht wirklich der Verbesserung des Landes, weil das Geld nicht zur Entwicklung oder Erziehung diene. Außerdem sei der Verwaltungsaufwand viel zu hoch.

Befürworter der Kinderpatenschaftsprogramme sehen diese ganze Situation aus einer anderen Perspektive:

  1. Es gebe Personen, die in Not sind und denen müsse geholfen werden; wenn keine andere Möglichkeit da sei, müsse eben mittelfristig die Patenschaft aushelfen.
  2. Sie bringe den betroffenen Personen neue Hoffnung und Auftrieb, gegen ihre Situation erneut anzukämpfen.
  3. Das Kinderpatenschaftsprogramm diene der Entwicklung des Landes, weil die Mittel unter anderem auch zur Schulausbildung des Kindes beitrügen. Bessere Bildungschancen würden auch besser ausgebildete junge Leute in den Ländern hervorbringen, die die Wirtschaft ankurbeln könnten.
  4. Die persönliche Beziehung zwischen Pate und Kind trage dazu bei, Vorurteile, etwa gegen Ausländer, abzubauen. Die daraus resultierende positive Einstellung der Beteiligten lohne den Aufwand.
  5. Für manche Organisationen z. B. CFI Internationale Kinderhilfe ist die Kinderpatenschaftt auch nur eine Personalisierung des Spendenverlaufs, da es keine Einzelkindförderung gibt, sondern durch den Patenschaftsbeitrag das Projekt im Ganzen gefördert wird und die Patenschaft eine direkte Beziehung herstellt.

[Bearbeiten] Wenn man ein Kind unterstützen will...

Da die Vergangenheit gezeigt hat, dass das Kinderpatenschaftsprogramm nicht nur positive Auswirkungen hat, haben viele Organisationen ihr Programm geändert, um diese negativen Auswirkungen zu kompensieren. Wenn man sich entschieden hat ein Kind finanziell zu unterstützen, sollte man sich die Organisation, ob karitativ oder religiös motiviert, genau anschauen. Folgende Fragen sind dabei besonders wichtig: Ist die Organisationsweise und Arbeit der Organisation transparent? Wenn nein, sollte man versuchen näheres zu erfahren, warum das nicht so ist. Es kann durchaus ganz logische und organisatorische Gründe geben.

Wenn man Infomaterial bekommt sollte auf folgende organisatorische Strukturen geachtet werden:

  • Kinder werden nur über einen gewissen Zeitraum (ca. 3-7 Jahre) unterstützt um den Familien nicht den Sinn für Finanzangelegenheiten zu nehmen und um die Suche nach Arbeit zu fördern. Verlängerung ist bei besonderen Umständen und wirklicher Hilfsbedürftigkeit möglich. Dabei ist...
  • ...Kommunikation mit dem Kind und den Familien besonders wichtig. Die Kontakte sollten persönlich über eine Person laufen, die die Familien regelmäßig besucht und deren Umstände erfährt. Sie kann auch bei Arbeitssuche und gesetzlichen Regelungen helfen und die positiven oder negativen Auswirkungen registrieren. (persönlicher Kontakt würde mindestens einen länger andauernden Besuch im Monat beinhalten. Logischerweise kann eine Kontaktperson dann keine 50 oder gar 100 Kinder betreuen.)
  • Es sollte Programme geben um die Isolation zu vermeiden. Beispielsweise, dass auch die Familie in einem gewissen Rahmen von dem Patenschaftsprogramm profitiert.
  • Gibt es Übergangszeiten, in denen ein Pate durch einen anderen ersetzt werden kann?
  • Wird ein (extremer) Gewissensdruck aufgebaut?

Diese Punkte sind nur Vorschläge und müssen nicht immer zutreffen. Bei all diesen Programmen gilt jedoch, wie bei jeder Dienstleistung, genaues Informieren hilft vor bösen Überraschungen. Gute Organisationen sind hier z. B. große Organisationen wie Plan, World-Vision oder kleine (ohne Verwaltungskosten) wie Nothilfe-Baden (Aufzählung nicht abschließend).

[Bearbeiten] Örtliche Patenschaften

Örtliche Patenschaften (auch als 'Aktivpatenschaften' bekannt) haben sich in Deutschland seit etwa 15 Jahren durch lokale Initiativen verschiedenster Art entwickelt. Es bedarf immer eines örtlichen Vermittlungsbüros, von denen es zurzeit schätzungsweise 160 gibt. Das Vermittlungsbüro findet eine(n) ehrenamtliche Patin/Paten und bringt sie/ihn zusammen mit einem dazu passenden Patenkind oder auch mit einer ganzen Patenfamilie. Die meisten örtlichen Vermittlungsbüros gehen auf die Initiative des Personals eines Lokalbüros der großen Wohlfahrtsorganisationen (Caritas, Diakonie, AWO, usw.) zurück.

Weltweit gesehen fanden die ersten Initiativen für örtliche Patenschaften vor 100 Jahren in den USA statt. Einige Bürger in den jungen Industriestädten der Ostküste nahmen sich der Straßenkinder an, um sie vor Kriminalität und Ausgrenzung zu bewahren. Inzwischen ist daraus eine bundesweite Organisation mit über 400 örtlichen Vermittlungsbüros geworden unter dem Namen 'Big Brothers Big Sisters of America'. Big Brothers Big Sisters gibt es seit 2006 auch in Deutschland. Andere amerikanische Wohlfahrtsorganisationen haben die Idee auch übernommen. In Europa hat sie zuerst im Vereinigten Königreich Fuß gefasst und in den letzten 20 Jahren auch in etwa 20 anderen europäischen Ländern.

[Bearbeiten] Örtliche Kinderpatenschaft

Die örtliche Kinderpatenschaft wird in Deutschland am ehesten verständlich durch das Stichwort 'Leihoma'. Ihr männlicher Kollege, der 'Leihopa', wurde wahrscheinlich zuerst erfunden und zwar von den Autoren einer Fernsehserie aus den 80er Jahren. In Wirklichkeit ist er eine große Rarität im Vergleich zu den mehreren tausend Leihomas, die es bereits in Deutschland gibt. Manche Vermittlungsbüros benützen statt 'Leihoma' den Ausdruck 'Patenoma'. Er ist immer dann angebracht, wenn die Leih- oder Patenoma sich völlig ehrenamtlich zur Verfügung stellt für einige Stunden pro Woche oder Monat. Es kommt auch vor, dass die Damen direkt von den Eltern nicht nur die Fahrtkosten ersetzt bekommen sondern auch ein Entgelt von 3-5 Euro pro Stunde.

Wegen der Pädophiliegefahr müssen die Vermittlungsbüros besonders vorsichtig sein bei Leihopakandidaten. Dazu kommt, dass viele Männer sich selbst nicht vorstellen können, für ein fremdes Kind als Pate nützlich zu sein. Im Gegensatz zu den angelsächsischen Ländern fehlen in Deutschland auch die jüngeren Patinnen und Paten. Es gibt zurzeit in Deutschland ca. 100 Vermittlungsbüros für örtliche Kinderpatenschaften.

[Bearbeiten] Örtliche Familienpatenschaft

Bei einer Familienpatenschaft kümmert sich die Patin oder der Pate regelmäßig um eine junge Familie mit kleinen Kindern. Aus den verschiedensten Gründen haben es diese Familien besonders schwer, mit dem täglichen Leben und der Kindererziehung zurecht zu kommen. Die Idee kommt aus England. Dort hat eine private Wohlfahrtsorganisation mit Hilfe der Regierung in den letzten 30 Jahren über 300 lokale Büros eingerichtet oder gefunden, die Familienpatenschaften vermitteln. Filialnetze in Norwegen, Ungarn und den Niederlanden bestehen auch schon. In Deutschland ist die Idee in den letzten Jahren von über 10 örtlichen Vermittlungsstellen aufgegriffen worden.

[Bearbeiten] Örtliche Jobpatenschaft

Jobpatinnen und -paten ermuntern und unterstützen Jugendliche in der letzten Hauptschulklasse, den 'Quali' zu schaffen. Anschließend helfen sie den jungen Menschen bei der Suche nach einem Job oder einer Lehrstelle. Öfters tritt der Pate auch erst nach Schulabschluss in Erscheinung.

Das Modell kommt aus Frankreich. Dort gibt es schon seit langem ein öffentlich finanziertes Netzwerk von ca. 600 Beratungs- und Informationsbüros für jungendliche Arbeitsuchende. Etwa die Hälfte unter ihnen rekrutiert ehrenamtliche Jobpatinnen und -paten. Laut einer ministeriellen Verlautbarung soll es dort zurzeit über 8000 Jobpatinnen und -paten geben. Sie übernehmen das Jobpatenkind so lange bis es einen Job gefunden hat und den Anschein erweckt, dass es ihn auch behalten will und kann.

In Deutschland gibt es zurzeit ca. 50 lokale Vermittlungsbüros.

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Quellen

  1. bundespraesident.de: Jubiläen und Ehrenpatenschaften. zuletzt abgerufen am 14. Februar 2007.
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