Paul Renner
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Paul Renner (* 9. August 1878 in Wernigerode; † 25. April 1956 in Hödingen) war ein bedeutender deutscher Typograf.
Der junge Paul Renner studierte Architektur und Malerei in Berlin, München (Debschitz-Schule) und Karlsruhe. 1910 trat er dem Deutschen Werkbund bei. 1925-26 lehrte er an der Frankfurter Kunstschule Werbegrafik und Typografie. 1926 leitete er die Grafischen Berufsschulen in München, wo er 1927 die Direktion der Meisterschule für Deutschlands Buchdrucker übernahm. 1933 wurde er von den Nazis aus seinem Amt entlassen.
In den 20er Jahren wurden einige geometrische Schriftschnitte beliebt. Eine der bekanntesten ist die serifenlose Futura. Die Futura hat 15 Schriftschnitte, Variationen von Futura light bis Futura Display. Keine der weiteren von Renner entworfenen Schriftarten erreichte annähernd die Bedeutung von Futura.
Der Typograf Christopher Burke hat mit seiner Dissertation die einzige Biographie über Renner verfasst.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Schriftentwürfe
- Futura (1928)
- Plak (1928)
- Futura Black (1929)
- Futura light (1932)
- Ballade (1938)
- Renner Antiqua (1939)
[Bearbeiten] Bücher
- Typographie als Kunst, München 1922
- Mechanisierte Grafik. Schrift, Typo, Foto, Film, Farbe, Berlin 1930
- Kulturbolschewismus?, Zürich 1932,
- Die Kunst der Typographie, Berlin 1939, Nachdruck Augsburg 2003; ISBN 3875124146,
- Das moderne Buch, Lindau 1946,
- Ordnung und Harmonie der Farben. Eine Farbenlehre für Künstler und Handwerker, Ravensburg 1947
- Vom Geheimnis der Darstellung, Frankfurt 1955
Siehe auch: Grafikdesigner
[Bearbeiten] Weblinks
- Biographie mit Bild und Fontproben (englisch)
- Literatur von und über Paul Renner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
[Bearbeiten] Literatur
Christopher Burke: Paul Renner: the art of typography, Hyphen Press, London, 1998
Personendaten | |
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NAME | Renner, Paul |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Typograf |
GEBURTSDATUM | 9. August 1878 |
GEBURTSORT | Wernigerode, Deutschland |
STERBEDATUM | 25. April 1956 |
STERBEORT | Hödingen |