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Wernigerode

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Wappen von Wernigerode
Wernigerode
Deutschlandkarte, Position von Wernigerode hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Sachsen-Anhalt
Landkreis: Wernigerode
Koordinaten: Koordinaten: 51° 50′ N, 10° 47′ O51° 50′ N, 10° 47′ O
Höhe: 240 m ü. NN
Fläche: 125,17 km²
Einwohner: 34.042 (30. Juni 2006)
Bevölkerungsdichte: 272 Einwohner je km²
Postleitzahl: 38855 (alt: 3700)
Vorwahl: 03943
Kfz-Kennzeichen: WR
Gemeindeschlüssel: 15 3 69 032
Stadtgliederung: 7 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Marktplatz 1
38855 Wernigerode
Webpräsenz:
Oberbürgermeister: Ludwig Hoffmann (SPD)

Wernigerode ist Kreisstadt des Landkreises Wernigerode im Bundesland Sachsen-Anhalt. Mit Inkrafttreten der Kreisreform am 1. Juli 2007 wird Wernigerode den Status als Kreisstadt verlieren. Kreisstadt des neuen Landkreises Harz wird Halberstadt. Nach Hermann Löns wird Wernigerode auch als die bunte Stadt am Harz bezeichnet.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

Wernigerode um 1820
Wernigerode um 1820

[Bearbeiten] Geografische Lage

Die Stadt liegt in ca. 250 m Höhe an der Nordostflanke des Harzes, am Fuße des Brockens, an den Bundesstraßen 6, 6n und 244 und an der Eisenbahnlinie Halle (Saale)–Halberstadt–VienenburgHannover.

Durch die Stadt fließt die Holtemme, in die unweit des Westerntores der Zillierbach mündet, der im unteren Bereich auch Flutrenne genannt wird. Ferner fließt nördlich der Stadt der Barrenbach durch mehrere Teiche und mündet im Ortsteil Minsleben in die Holtemme. Der Stadtkern lässt sich in die sieben Ortsteile Altstadt, Neustadt, Hasserode, Nöschenrode, Stadtfeld, Burgbreite und Harzblick gliedern.

Die West-Ost-Ausdehnung des Stadtgebiets mitsamt den eingemeindeten Ortsteilen beträgt 9,5 km, die Nord-Süd-Ausdehnung 6 km. Der höchste Punkt liegt bei 440 m ü. NN, und der tiefste bei 215 m ü. NN.

Die Stadt liegt an der deutsch-niederländischen Ferienstraße Oranier-Route.

[Bearbeiten] Klima

Blick über das Stadtzentrum zum Brocken
Blick über das Stadtzentrum zum Brocken

Wernigerode befindet sich im Übergangsklima der gemäßigten Klimazone[1]. Die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt 9,5 Grad Celsius, die mittlere jährliche Niederschlagsmenge 500 Millimeter.

Die wärmsten Monate sind Juni bis August mit durchschnittlich 16,0 bis 18,3 Grad Celsius und die kältesten Dezember bis Februar mit 1,1 bis 2,1 Grad Celsius im Mittel.

Der meiste Niederschlag fällt im Juli, durchschnittlich 54 Millimeter, der geringste im Februar, mit 30 Millimeter im Mittel.

Das Klima, genauer die Niederschlagsmenge und Temperatur, wird durch den vom Mittelgebirge Harz verursachten Steigungsregen beeinflusst. Da die Stadt auf der Regenschattenseite (Lee-Seite) des Harzes liegt, kommt dort weniger Niederschlag an, als in ähnlichen klimatisch gemäßigten Regionen ohne einen "Schutz" durch ein Gebirge. Durch den dabei gelegentlich entstehenden Föhn kommt es außerdem zu einer Temperaturerhöhung.

Klimatabelle[2]
Monat                        JAN FEB MÄR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ      Ø
-----------------------------------------------------------------------------------
Ø Tagestemperatur (max.) °C    4   5   8  14  18  21  24  24  19  14   8   4   13.6
Ø Nachttemperatur (min.) °C   -2  -1   1   4   8  11  13  13  10   6   3   0    5.5
Ø Sonnenstunden pro Tag        2   3   4   5   6   7   7   6   5   4   2   2    4.4
Ø Niederschlagsmenge mm       37  30  46  35  46  47  54  43  36  34  49  43   41.7
Ø Regentage                   14  14  16  13  13  13  15  13  12  13  16  17   14.1

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] Entstehung der Stadt

Über die genaue Entstehung des Ortes gibt es keine schriftlichen Quellen. Nach neuesten Forschungen bestehen keine - wie durch Eduard Jacobs und Walther Grosse bislang angenommen - ursprünglichen Beziehungen zum Kloster Corvey (Weser) und dem dortigen Abt Warin, sondern der Ortsname weist vielmehr auf eine geschützte Rodungssiedlung hin.

Erstes Siedlungsgebiet war der Klint, wo sich eine Niederungsburg befand, die sogenannte Schnakenburg. 1805 wurden die Reste dieser Burganlage abgebrochenen, als Teil davon ist nur noch das Haus Gadenstedt (Oberpfarrkirchhof 12) aus dem Jahre 1582 erhalten. Zu Zeiten der ersten Siedlung befand sich auf der Anhöhe des Klints noch der harztypische Urwald, der erst gerodet werden musste, daher auch der Namensteil „-rode“.

Der Ort wurde 1121 erstmals urkundlich in Zusammenhang mit einem hier ansässig gewordenen, aus Haimar bei Hildesheim stammenden Grafengeschlecht erwähnt. Am 17. April 1229 wurde der Siedlung das Stadtrecht nach dem Vorbild von Goslar verliehen. Im Jahre 2004 feierte Wernigerode das Jubiläum der Verleihung des Stadtrechts vor 775 Jahren.

[Bearbeiten] Vom Spätmittelalter zur Neuzeit

Nach dem Aussterben der Grafen von Wernigerode in männlicher Linie 1429 wurde Wernigerode Sitz der Grafen zu Stolberg, die über Jahrhunderte hier die Oberherrschaft ausübten. Im Bauernkrieg 1525 wurden mehrere umliegende Klöster geplündert und teilweise zerstört, so insbesondere das Kloster Himmelpforten im heutigen Stadtteil Hasserode. Plünderungen im Dreißigjährigen Krieg und Zerstörungen durch Brände brachten großes Leid über die hier ansässige Bevölkerung.

1714 musste Graf Christian Ernst zu Stolberg-Wernigerode in einem Rezess die Oberhoheit Brandenburg-Preußens über die Grafschaft Wernigerode anerkennen.

Von 1807 bis 1813 war Wernigerode in das Königreich Westphalen integriert, bevor die Stadt dem neugebildeten preußischen Landkreis Osterwieck der preußischen Provinz Sachsen zugeordnet wurde. Erst nach Einspruch des Grafen Henrich zu Stolberg-Wernigerode wurde Wernigerode 1825 wieder Sitz eines eigenen Landkreises innerhalb des Regierungsbezirks Magdeburg.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts setzte in Wernigerode neben dem Tourismus die industrielle Entwicklung (u. a. Maschinen- und Werkzeugbau, Elektromotoren, Pharmazeutische Produkte, Schokolade, Schreibwaren, Baustoffe) ein, die zu einem wesentlichen Aufschwung der Stadt als Tourismuszentrum und Wirtschaftsstandort führten.

[Bearbeiten] Bürgermeister

  • Ulrich von Fresenius (1. September 1888; † 12. November 1962), vom 10. Januar 1933 bis 20. April 1945
  • Max Otto (1889-1969), SPD/SED, vom 20. April 1945 bis 1951
  • Martin Kilian, SED, von 1962 bis 1990
  • Oberbürgermeister Weihrauch, 1990-1994
  • Oberbürgermeister Ludwig Hoffmann, SPD, seit 1994

[Bearbeiten] Eingemeindungen

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Stadtrat

(laut amtlichem Endergebniss der Wahl zum Stadtrat von Wernigerode am 13. Juni 2004; Wahlbeteiligung: 40,6%)[3]

[Bearbeiten] Wappen

Blasonierung: „In Silber eine rote Burg mit gezinnter Mauer, einem höheren zweifenstrigen Mittelturm mit Spitzdach und Knauf zwischen zwei einfenstrigen gezinnten Türmen, im kleeblattförmigen Tor mit aufgezogenem Fallgatter eine rote Forelle.“

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

Lage der Partnerstädte.1: Carpi, 2: Neustadt a.d.W., 3: Cisnădie
Lage der Partnerstädte.
1: Carpi, 2: Neustadt a.d.W., 3: Cisnădie

Wernigerode pflegt Partnerschaften mit [4]:

  • Italien Carpi (Italien), seit 1964
    Dieser Partnerschaftsvertrag wurde 1991, aufgrund der neuen politischen Lage, inhaltlich erneuert.
  • Deutschland Neustadt an der Weinstraße, seit September 1989
    Die jährlich stattfindenden Wein- und Bierfeste, das Neustädter Weinfest in Wernigerode und das Wernigeröder Bierfest in Neustadt sind nur zwei Beispiele für den kulturellen Austausch zwischen den Städten.
  • Rumänien Cisnădie/Heltau in Siebenbürgen (Rumänien), seit August 2002
    Diese Partnerschaft soll den Menschen in Siebenbürgen helfen, vor allem bei der Integration in die EU.

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

Wernigeröder Schloss
Wernigeröder Schloss

Wernigerode hat sehr viele touristische Attraktionen (siehe unten → "Bauwerke"). Der Stadtkern besteht zum großen Teil aus niedersächsischen Fachwerkhäusern. Das neugotische Wernigeröder Schloss thront markant über der Stadt und ist schon aus der Ferne gut zu erkennen. Auch die Umgebung von Wernigerode ist äußerst reizvoll. Hier startet die Harzer Schmalspurbahn, die über Schierke zum Brocken sowie nach Nordhausen in Thüringen fährt. Bis Oktober 2006 fand in Wernigerode die 2. Landesgartenschau Sachsen-Anhalts statt.

[Bearbeiten] Kultur- & Freizeiteinrichtungen

Das "Kultur- und Kongresszentrum Wernigerode", kurz KiK, ist ein großer Saal für die verschiedensten Veranstaltungen. Der Planetenweg[5] veranschaulicht unser Planetensystem auf eine leicht verständliche Weise: die Abstände zur Sonne sind im Maßstab 1:1 Milliarde dargestellt. Der Rundgang endet am Harzplanetarium, das perfekte Ziel für alle Astronomieinteressierten. Die Remise des Kunst- und Kulturvereins ist ein Tipp für anspruchsvolle Konzerte im kleinen Rahmen, Lesungen und andere Arten von Aufführungen. Der Wildpark Christianental: Am Rande von Wernigerode (Nöschenrode) unterhalb des Schlosses. Ein idealer Ort zur Erholung und vor allem für Kinder sehenswert. Seit 2005 gibt es den "Hasseröder Ferienpark", ein kommerzielles Ausflugs- und Urlaubsziel mit Spaßbad und weiteren Freizeitangeboten.

[Bearbeiten] Museen

  • Schloss, Zentrum für Kunst- und Kulturgeschichte des 19. Jh.
  • Harzmuseum
  • Krell'sche Schmiede (noch bis 30. September 2006)
  • Kleinstes Haus
  • Feuerwehrmuseum
  • Mahn- und Gedenkstätte
  • Museum für Luftfahrt und Technik
  • Museumshof Ernst Koch, OT Silstedt
  • Schulmuseum, OT Benzingerode
  • Gutsmühle, OT Minsleben
  • Naturkundlich-geologischer Lehrpfad zum Bergwerk Aufgeklärtes Glück, OT Hasserode

[Bearbeiten] Galerien

  • Galerie im Ersten Stock
  • Galerie im Antiquariat B
  • Galerie im "Zentrum Harzkultur"

[Bearbeiten] Bibliotheken

  • Stadtbibliothek
  • Kinderbibliothek
  • Harzbücherei
  • Bibliothek der Hochschule Harz

[Bearbeiten] Archive

[Bearbeiten] Musik

In Wernigerode befindet sich das Landesgymnasium für Musik mit mehreren Chören, so dem renommierten Rundfunk-Jugendchor Wernigerode, 1951 von Friedrich Krell gegründet und bis 1996 geleitet - hier entstanden 1971 die ersten Spezialklassen für Musikerziehung, ein Pilotprojekt mit bildungspolitischen Weichenstellungen bis in die heutige Zeit; künstlerischer Leiter des Chores ist nach Peter Habermann seit 2004 Helko Siede. Neben zwei Kinderchören ist der Mädchenchor Wernigerode unter der Leitung von Bertram Zwerschke ein inzwischen ebenfalls bekanntes Ensemble. Aus ehemaligen Chormitgliedern des Rundfunk-Jugendchores entstand im April 2003 unter Leitung von Peter Habermann der Kammerchor Wernigerode.

Seit 1999 findet alle zwei Jahre ein „Internationaler Johannes-Brahms-Chorwettbewerb & Festival“ mit einem internationalen Chorleiterseminar statt. Weiterhin veranstaltet die Stadt jährlich ein Harzchorfest.

Das Philharmonische Kammerorchester Wernigerode unter Leitung von Christian Fitzner ist eines der wenigen noch existierenden kleinstädtischen Orchester mit überregionaler Bedeutung. Ein regelmäßiger kultureller Höhepunkt sind dabei die „Wernigeröder Schlossfestspiele“.

Ferner sind mehrere Laien- sowie Schulchöre und Ensembles aktiv, so die „Wernigeröder Singakademie“, der „Frauenchor Wernigerode“, der „Männerchor Wernigerode von 1848“, der „Männergesangverein Hasserode 1865“, der „Kinderchor Wernigerode“ am Landesmusikgymnasium, der Chor des Gymnasiums Stadtfeld, mehrere Chöre des Gerhart-Hauptmann-Gymnasiums sowie die Vokalgruppe „Ars Vivendi“.

Weiterhin veranstalten verschiedene Ensembles und Orchester der Kreismusikschule „Andreas Werckmeister“ sowie die Yamaha-Musikschule Thomas Schicker regelmäßig Konzerte.

[Bearbeiten] Bauwerke

Rathaus von Wernigerode
Rathaus von Wernigerode
Kleinstes Haus von Wernigerode
Kleinstes Haus von Wernigerode
Ehemalige Orangerie im Lustgarten
Ehemalige Orangerie im Lustgarten
Blick vom Vorwerk zum Schloss Wernigerode
Blick vom Vorwerk zum Schloss Wernigerode
Stadtmauer mit Halbschalenturm
Stadtmauer mit Halbschalenturm
Blick vom Schloss zum Brocken
Blick vom Schloss zum Brocken
Blick über den Lustgarten zum Schloss
Blick über den Lustgarten zum Schloss
  • Rathaus
    dominantes Gebäude am Marktplatz, 1277 erstmals als gimnasio vel theatro, also als Spiel- und Gerichtshaus erwähnt. Der ursprüngliche Bruchsteinbau wurde zwischen 1492 und 1498 um den aufgesetzten Fachwerkteil erweitert. Sein heutiges Aussehen erhielt es nach einem Brand (1521) und einem weiteren Umbau in den Jahren 1539 bis 1544. Besonders bemerkenswert sind die geschnitzten Figuren, mit denen die Geschoss- und Dachüberstände verziert sind. Es gilt als eines der schönsten Rathäuser Europas.
  • Das kleinste Haus der Stadt
    in der Kochstraße (siehe Foto) ist heute ein Museum.
  • Das schiefe Haus
    ehemalige Teichmühle - ein Fachwerkhaus das sich wegen teilweiser Unterspülung durch den unterirdischen Mühlgraben im Laufe mehrerer Jahrhunderte auf einer Seite abgesenkt hat. Es ist heute Sitz eines Vereins.
  • Das Krummelsche Haus
    ebenfalls ein Fachwerkhaus, dessen Gebälk mit Relief-Schnitzereien verziert ist. Es ist heute eine Gaststätte.
  • Die Alte Münze
    eines der wenigen erhaltenen Fachwerkhäuser mit steinernem Erdgeschoss aus dem 16. Jahrhundert beherbergt heute die Harzbücherei und das Stadtarchiv.
  • Der Westerntorturm
    war ehemals Teil der Stadtmauer und ist mit 41 m der größte der noch erhaltenen Wehrtürme.
  • Der Halbschalenturm
    auf den Tuchmacherrähmen ist ein alter Stadtmauerturm, der 1889 von Graf Otto zu Stolberg-Wernigerode wieder mit einem Schieferdach versehen wurde. In der Nähe beim Vorwerk steht noch ein zweiter derartiger Turm.
  • Kaiserturm
    auf dem Armeleuteberg ist ein 1902 von Edm. Lührmann errichteter Aussichsturm mit guter Aussicht auf das Schloss, die Harburg und das nördliche Harzvorland bis Halberstadt.
  • Sylvestrikirche auf dem Oberpfarrkirchhof
    älteste Pfarrkirche der Stadt, die zunächst dem Heiligen Georg geweiht war. Sie wurde von den Grafen von Wernigerode 1265 in ein Benediktinerchorherrenstift umgewandelt und ihr mit dem Heiligen Silvester ein zweiter Namenspatron verliehen. Noch heute verfügt die Kirche über dieses Doppelpatrozinum.
  • Johanniskirche
    Pfarrkirche für die Neustadt von Wernigerode, zwischen 1265 und 1279 erbaut und Ende des 15. Jahrhunderts baulich verändert, in großen Teilen noch im Original erhalten. Bedeutsam ist der vierflügelige Schnitzaltar von 1415 sowie die Ladegastorgel von 1865, die regelmäßig auch für Konzerte („Orgel zur Nacht“) genutzt wird.
  • Liebfrauenkirche
    einstige Pfarrkirche für das Burgstraßenviertel und Teile von Nöschenrode, 1751 durch Brand zerstört, danach wiederaufgebaut. Der Turm kann bestiegen werden.
  • Theobaldikapelle in Nöschenrode
    spätmittelalterliches Bauwerk mit Barockausstattung.

[Bearbeiten] Parks

[Bearbeiten] Naturdenkmäler

[Bearbeiten] Sport

Allgemein ist es möglich, in Wernigerode fast alle gängigen Sportarten zu betreiben, sei es Ball-, Kampf- oder Denksport. Aus Wernigerode kommt das Unihockey-Bundesligateam „Red Devils Wernigerode“. Im Zwölfmorgental existieren mehrere Skisprungschanzen sowie ein Skilift. Jeweils am letzten Samstag im April findet die „Harzquerung“ statt, ein Ultramarathon über den Harz mit Start in Wernigerode und Ziel in Nordhausen. Ein bekannter Fußballverein ist der FC Einheit Wernigerode. Auch das American Footballteam „Mountain Tigers“, welches in der Regionalliga spielt, ist hier angesiedelt.

[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen

  • 30. April: Walpurgisfeiern
  • Mitte Juni:
    • Rathausfest u. a. mit Tanzturnier um die Rathauspokale & Mitternachtsball
    • Am Freitag der Rathausfestwoche: Young Part im Lustgarten (Musikveranstalltung, hauptsächlich für Jugendliche)
  • Jährlich im Sommer:
    • 24. Juni: Johannisfest der Johannisgemeinde
    • Wernigeröder Schlossfestspiele
    • Neustädter Weintage
    • Stadtfeldfest
  • Alle 2 Jahre im Sommer:
    • Hasseröder Brauereifest
    • Im Juli: Internationales Johannes Brahms Chorfestival & Wettbewerb MUSICA MUNDI
  • 2. Wochenende im Oktober: Harzgebirgslauf (national)
  • Himmelfahrtwochenende (Do-So): Treffen der Jagdstudenten des WJSC

[Bearbeiten] Kulinarische Spezialitäten

  • Original Harzer Baumkuchen
  • Hasseröder Bier
  • Brockensplitter

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen

Der Ortsteil Hasserode war Sitz der Hasseröder Brauerei, die nach der Wiedervereinigung in den Besitz der Gilde-Brauerei in Hannover übergegangen ist, die aber mittlerweile zur belgischen-brasilianischen Brauereigruppe InBev Deutschland Holding GmbH gehört. 1995 wurde im Gewerbepark Nord-West ein hochmodernes neues Unternehmen errichtet. Das „Hasseröder“ ist heute ein weltweit beworbenes Bier, Marktführer in Ostdeutschland und viertgrößter Produzent von Premium-Pils in ganz Deutschland.

[Bearbeiten] Branchenschwerpunkte

Der Wirtschaftsstandort Wernigerode bietet ein breit gefächertes Spektrum unterschiedlicher Unternehmensbereiche, von der Lebensmittelproduktion über den Tourismus bis zur metallverarbeitenden Industrie.

(Unterhalb der einzelnen Schwerpunkte sind einige Beispiele für ansässige Unternehmen aufgelistet)

  • Metallindustrie (Automobilzulieferer)
    • Rautenbach AG
    • Chocotech GmbH (Hersteller von Süßwarenmaschinen, gehört zur Sollich Gruppe)
    • PSFU (Profilschleif-, Fertigungs- und Umwelttechnik GmbH)
    • Getriebe- und Antriebstechnik Wernigerode GmbH
    • KSM-Castings GmbH
Blick von Wernigerode hinauf zum Schloß Wernigerode
Blick von Wernigerode hinauf zum Schloß Wernigerode
  • Tourismusgewerbe
    • Schloß Wernigerode
    • HSB Harzer Schmalspurbahnen GmbH
    • Landesgartenschau Wernigerode 2006 GmbH
  • Pharmazeutische Industrie
    • Pharma Wernigerode GmbH
    • Ascopharm GmbH
  • Lebensmittelindustrie
    • Wergona Schokoladen GmbH
    • Hasseröder Brauerei GmbH (Marke der InBev)
  • Elektronik und Elektrotechnik
    • S&H electronic Leiterplatten GmbH
    • Resch electronic innovation
    • VEM motors GmbH
    • Emotron Antriebssysteme GmbH
  • Oberflächenveredlung
    • MWG Galvano GmbH
  • Handel, Dienstleistungen und Handwerk
    • Wernigeröder Wohnungsgenossenschaft eG (WWG eG)
  • Weitere Beispiele
    • Schneider Schreibgeräte GmbH
    • Stadtwerke Wernigerode GmbH
    • Industriebau Wernigerode GmbH

[Bearbeiten] Infrastruktur

Die nächstgelegenen Autobahn ist die Bundesautobahn 395 (Braunschweig–Vienenburg). Die neue Bundesstraße 6n führt direkt nach Wernigerode und schließt den Gewerbepark Nord-West (AS Nord-West) und das Gewerbegebiet Stadtfeld (AS Zentrum) unmittelbar an.

Wernigerode ist Eisenbahnstation der Strecke Halle (Saale)–Halberstadt–Vienenburg–Hannover, auf der im Zweistundentakt der sogenannte Harzexpress fährt. Zum Fahrplanwechsel 2005 übernahm die Connex-Gruppe mit ihrem Harz-Elbe-Express (kurz: HEX) die Verbindung Halle (Saale)–Halberstadt–Vienenburg, die bisher von der Deutschen Bahn als Regionalbahn geführt wurde. Ebenso ist in Wernigerode die Endstation der Harzquerbahn, die als dampflokbespannter Schmalspurzug mehrmals täglich bis auf den Brocken fährt.


[Bearbeiten] Forschungs- und Bildungseinrichtungen

Hochschule Harz in Hasserode
Hochschule Harz in Hasserode
  • Hochschule Harz - Hochschule für angewandte Wissenschaften (FH)
  • Robert-Koch-Institut (Außenstelle Wernigerode)
  • Institut für Automatisierung und Informatik GmbH/Zentrum für industrielle Forschung und Entwicklung
  • ProRegio Consult GmbH
  • Fraunhofer Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung (Außenstelle)

Grundschulen

  • Adolph-Diesterweg Grundschule
  • August-Hermann-Francke Grundschule
  • Stadtfeld (Ganztagsgrundschule)
  • Freie Grundschule (Ganztagsgrundschule)

Sekundarschulen

  • Thomas Müntzer Sekundarschule
  • Burgbreite Sekundarschule

Gymnasien

  • Gymnasium Stadtfeld
  • Gerhart-Hauptmann-Gymnasium
  • Landesgymnasium für Musik
  • Fachgymnasium (als Teil der Berufsbildenen Schulen)

Weitere Schuleinrichtungen

  • Kreismusikschule "Andreas Werckmeister"
  • Kreisvolkshochschule
  • Berufsbildende Schulen des Landkreises Wernigerode
  • Berufsbildungszentrum der Deutschen Bauwirtschaft

Sonderschule

  • Liv Ullmann Sonderschule für Lernbehinderte

Private Bildungsträger

  • Teutloff Bildungs- und Sozialwerk
  • Technische Akademie Überlingen
  • Oskar-Kämmer-Schule

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Ehrenbürger

  • August Wilhelm Stieler, Regierungs- und Polizeirat 1833
  • Hübener (Vorname leider nicht bekannt), Amtmann zu Veckenstedt 1836
  • Gustav Eduard von Hindersin, General im kaiserlichen Hauptquartier 1871
  • Adolf Friederich, Sanitätsrat 1887
  • Arnold Forcke, Apotheker, schenkte der Stadt 1891 ein Grundstück zur Anlage einer Erziehungsanstalt für verwahrloste Kinder 1863
  • Otto Gerlach, Arbeiterveteran 1977, vor 1989 gestorben
  • Werner Toerne, 1. Sekretär der SED-Kreisleitung 1985

[Bearbeiten] Persönlichkeiten, die in Wernigerode geboren wurden

[Bearbeiten] Persönlichkeiten, die mit Wernigerode in Verbindung standen

[Bearbeiten] Referenzen

  1. Klimaklassifikation nach E. Neef. Siehe m-forkel.de: Klimazonen
  2. Klimatabelle auf Grundlage der Daten des Klimarechners von wetteronline.de mit Daten für Wernigerode für den Zeitraum von Jan. 1990 bis Dez. 2006
  3. Wahlergebnis (pdf)
  4. www.wernigerode.de/WRPortal/Stadt/B%C3%BCrgerinfo/Partnerstaedte/
  5. Eine Beschreibung des Planetenwegs auf den Internetseiten des Harplanetariums

[Bearbeiten] Literatur

  • Uwe Lagatz: Wernigerode: Geschichte - Architektur - Kunst. Schmidt-Buch Verlag Wernigerode 2000. 191 S. ISBN 3-928977-90-3.
  • Norbert Eisold und Peter Kühn: Wernigerode. Hirnstorff Verlag 2001, ISBN 3-356-00902-8.
  • Uwe Lagatz: Wernigerode: Eine Stadt im Spiegel der Jahrhunderte. Schmidt-Buch-Verlag Wernigerode 2004. 128 S. ISBN 3-936185-13-1
  • Stadt Wernigerode (Hg.): Wernigerode: Bunte Stadt im Herzen Deutschlands. Schmidt-Buch-Verlag Wernigerode 2006. 160 S. ISBN 3-936185-44-1
  • Christian Friedrich Kesslin: Nachrichten von Schriftstellern und Künstlern der Grafschaft Wernigerode vom Jahre 1074 bis 1855. Commissions-Verlag von Gebrüder Bänsch in Magdeburg 1856. XII,312 S.
  • Hans-Friedrich Rosenfeld: Wernigeroder Wörterbuch. Karl Wachholtz Verlag Neumünster 1975. XIV,266 S.

[Bearbeiten] Weblinks

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Commons
Commons: Wernigerode – Bilder, Videos und/oder Audiodateien


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