Paul Schmidt (Erfinder)
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Paul Schmidt (* 26. März 1898 in Hagen/Westfalen; † 18. Oktober 1976) war ein deutscher Erfinder.
Dipl.-Ing. Paul Schmidt entwickelte seit ca. 1928 seine Idee eines neuartigen Antriebes, der "pulsierenden Verbrennung" bzw. das "periodisch arbeitende Strahlgerät". Basierend auf einer einmaligen Zündung des Treibstoffgemisches steuert das "Strahlrohr" die Luft- und Treibstoffzufuhr automatisch ohne größere technische Teile und zündet jeweils selbstständig die nächste Verbrennung. Der Antrieb ist im Vergleich zu sonstigen Motoren bis heute in der Herstellung kompakt und konkurrenzlos preisgünstig. Allerdings ist er mit dem Problem einer relativ kurzen Funktionsdauer behaftet.
Kriegsbedingt wurde der Antrieb von den Argus-Werken in Berlin übernommen und in der V1 verbaut. Ein langwieriger patentrechtlicher Streit um die Urheberschaft wird vom Generalfeldmarschall im April 1945(!) dahingehend entschieden, dass das Triebwerk fortan Argus-Schmidtrohr zu heißen hat.
Nach dem Krieg betreibt Paul Schmidt in München eine Ing.-Firma. Technisch ergeben sich für seine Erfindung auch heute noch weitere Entwicklungsmöglichkeiten, die aber nur halbherzig verfolgt werden. Eine der bekanntesten heutigen Anwendungen ist neben der Verwendung als Heizungsbrenner der Einsatz als Antrieb der Cruise missile.
Neueste Entwicklungen von Antriebstechniken führen weg vom von Paul Schmidt entwickelten Verpuffungsstrahltriebwerk ("pulsejet") hin zum Staustrahltriebwerk ("ramjet")..
[Bearbeiten] Literatur
Gückelhorn, Wolfgang/ Paul, Detlev: V1 - "Eifelschreck" Abschüsse, Abstürze und Einschläge der fliegenden Bombe aus der Eifel und dem Rechtsrheinischen 1944/45, 208 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag, 22,5 x 28 cm, ISBN 3-933608-94-5, erschienen im Helios-Verlag, Aachen
Personendaten | |
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NAME | Schmidt, Paul |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Erfinder |
GEBURTSDATUM | 26. März 1898 |
GEBURTSORT | Hagen/Westfalen |
STERBEDATUM | 18. Oktober 1976 |
STERBEORT | München |