Paulsdamm
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Der Paulsdamm ist ein teilweise künstlich geschaffener Damm zwischen Schwerin und dem Ostufer des Schweriner Sees. Auf dem Damm verläuft die B 104. Er ist zirka 3 Kilometer lang. Der Namensgeber war Großherzog Paul Friedrich von Mecklenburg-Schwerin.
[Bearbeiten] Geschichte
Mooriges und sumpfiges Gelände an der heutigen Stelle des Paulsdammes verhinderte das Befahren mit Fuhrwerken und das Erreichen des anderen Ufers des Schweriner Sees. Um schneller in die Orte östlich des Sees zu gelangen, beschloss der Mecklenburgische Großherzog, einen Damm anlegen zu lassen. Die Bauleitung übernahmen die Baumeister Wier und Jatzow. Die notwendige Erde musste von Bauern der Umgebung heran gekarrt werden. Die Fertigstellung erfolgte im Jahr 1842.
[Bearbeiten] Paulsdammgraben
Der Paulsdammgraben ist entgegen einer weitläufigen Annahme kein Kanal, sondern eine natürliche Wasserverbindung zwischen dem Schweriner Außen- und Innensee, die beim Bau des Paulsdammes offen gelassen wurde, um eine Wasserverbindung zwischen den Seen zu erhalten. Die Wassertiefe beträgt zirka 3 Meter. Über den Graben führt heute eine etwa 4,30 Meter hohe Straßenbrücke, so dass auch Fahrgastschiffe der Weißen Flotte den Graben passieren können. Koordinaten: 53° 40' 48" n. Br., 11° 27′ 41" ö. L.