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Schwerin - Wikipedia

Schwerin

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen finden sich unter Schwerin (Begriffsklärung).
Wappen Deutschlandkarte
Wappen von Schwerin
Schwerin
Deutschlandkarte, Position von Schwerin hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Koordinaten: Koordinaten: 53° 38′ N, 11° 25′ O53° 38′ N, 11° 25′ O
Höhe: 38 m ü. NN
Fläche: 130,46 km²
Einwohner: 96.542 (30. Juni 2006)
Bevölkerungsdichte: 740 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 19053, 19055, 19057, 19059, 19061, 19063 (alt: 2750)
Vorwahl: 0385
Kfz-Kennzeichen: SN
Gemeindeschlüssel: 13 0 04 000
Stadtgliederung: 18 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Am Packhof 2-6
19053 Schwerin
Webpräsenz:
Oberbürgermeister: Norbert Claussen (CDU)

Schwerin ist eine Stadt im Norden Deutschlands. Sie ist die kleinste deutsche Landeshauptstadt und nach Rostock zweitgrößte Stadt sowie eines der vier Oberzentren des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Nächste größere Städte sind Lübeck, ca. 54 km nordwestlich, Rostock, ca. 69 km nordöstlich und Hamburg, ca. 94 km westlich.

Die Einwohnerzahl der Stadt Schwerin überschritt 1972 die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde. Inzwischen ist die Einwohnerzahl jedoch wieder unter diese Grenze gesunken.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Luftbild von Schwerin
Luftbild von Schwerin
Das Schweriner Schloss
Das Schweriner Schloss

Schwerin liegt im Westen des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern in der mecklenburgischen Seenplatte, am Südwestufer des Schweriner Sees in einer waldreichen Seenlandschaft. Neben dem Schweriner See befinden sich im Stadtgebiet folgende Seen: Heidensee, Ziegelsee, Medeweger See, Lankower See, Ostorfer See, Fauler See, Neumühler See, Burgsee, Pfaffenteich, Grimkesee und Große Karausche.

Schwerin wird von seinen Einwohnern gerne als die „Stadt der sieben Seen und Wälder“ bezeichnet. Diese etwas irreführende Bezeichnung geht auf eine Zeit zurück, als Schwerin noch nicht seine heutige geographische Ausdehnung hatte. Damals war die Stadt aufgrund ihrer geringeren Größe tatsächlich nur von sieben Seen und zahlreichen weitläufigen Wäldern umgeben, die nach und nach im Zuge der städtebaulichen Entwicklung weichen mussten. Trotzdem sind bis heute zahlreiche Restbestände dieser Wälder vor allem an den Ufern der Seen erhalten geblieben und tragen somit über das gesamte Stadtgebiet verteilt zum besonderen Charakter der Stadt bei.

Nachbargemeinden

Folgende Gemeinden, benannt nach dem Uhrzeigersinn beginnend im Nordosten am Ostufer des Schweriner Sees, grenzen an die Stadt Schwerin:

Stadtgliederung

Das Stadtgebiet Schwerins ist gemäß § 2 der Hauptsatzung in 18 Ortsteile mit je einem Ortsbeirat eingeteilt. Die Ortsteile bestehen aus ein oder mehreren Stadtteilen. Die Ortsbeiräte haben je nach Einwohnerzahl zwischen 5 und 15 Mitglieder. Sie werden nach jeder Kommunalwahl von der neu gewählten Stadtvertretung für die Dauer der Wahlperiode der Stadtvertretung bestimmt. Die Ortsbeiräte sind zu wichtigen, den Ortsteil betreffenden Angelegenheiten zu hören. Die endgültige Entscheidung über eine Maßnahme triff jedoch die Stadtvertretung der Gesamtstadt Schwerin.

Die 18 Ortsteile mit ihren zugehörigen Stadtteilen:

  • Ortsteil 1: Schelfstadt, Werdervorstadt, Schelfwerder
  • Ortsteil 2: Altstadt, Feldstadt, Paulsstadt, Lewenberg
  • Ortsteil 3: Großer Dreesch (ehem. Dreesch I)
  • Ortsteil 4: Neu Zippendorf (ehem. Dreesch II)
  • Ortsteil 5: Mueßer Holz (ehem. Dreesch III)
  • Ortsteil 6: Haselholz, Ostorf
  • Ortsteil 7: Lankow
  • Ortsteil 8: Weststadt
  • Ortsteil 9: Krebsförden
  • Ortsteil 10: Wüstmark, Göhrener Tannen
  • Ortsteil 11: Görries
  • Ortsteil 12: Friedrichsthal
  • Ortsteil 13: Neumühle, Sacktannen
  • Ortsteil 14: Warnitz
  • Ortsteil 15: Wickendorf
  • Ortsteil 16: Medewege
  • Ortsteil 17: Zippendorf
  • Ortsteil 18: Mueß

Geschichte

Schwerin um 1700
Schwerin um 1700

Die Stadt ist um 1012/18 als Zuarina das erste Mal und 1170 als Zuerin, Zwerin (von polabisch zvěŕ, wildes Tier + Suffix (-in) bzw. zvěŕin Wildgehege, Tiergarten, Pferdegestüt) belegt. Möglicherweise geht der Ortsname aber auch auf den slawischen Gott Svarog (Swarzyn - Ort des Svarog) zurück. Die deutsche Gründung erfolgte 1160 durch den Welfenherzog Heinrich den Löwen. 1167 wurde sie Sitz einer Grafschaft unter dem Grafen Gunzelin, die 1358 nach dem Aussterben der Familie Gunzelins an das Herzogtum Mecklenburg überging. Seit dem 15. Jahrhundert war Schwerin Residenzstadt des Herzogtums Mecklenburg-Schwerin, das bis 1918 bestand. Zwischen 1763 und 1837 war jedoch Ludwigslust Residenzstadt. Schwerin wurde auch bald Sitz eines Amtes, aus dem 1935 der Landkreis Schwerin hervorging, der bei der jüngsten Kreisreform 1994 aufgelöst wurde. Sie selbst wurde eine kreisfreie Stadt. Nach 1918 war Schwerin Hauptstadt des Freistaates Mecklenburg-Schwerin und nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt Sitz des Landes Mecklenburg, zu dem seinerzeit bereits der westliche Teil Pommerns gehörte. Nach Auflösung der Länder in der DDR 1952 wurde Schwerin Bezirkshauptstadt des Bezirks Schwerin und 1990 wurde Schwerin erneut Landeshauptstadt des nunmehr Mecklenburg-Vorpommern genannten Bundeslandes.

Eingemeindungen

Schwerin bestand ursprünglich nur aus der sogenannten Altstadt. Doch konnte die Stadt bereits ab 1282 einige umliegende Dörfer hinzugewinnen (etwa Zippendorf, Göhren oder Ostorf), die jedoch später wieder als eigenständige Gemeinden geführt wurden. Ab 1705 entstand durch Dekret des Herzogs von Mecklenburg infolge des Ausbaus der sog. Schelfe eine Siedlung, die sich zu einer eigenen Stadt (Neustadt) mit der St.-Nikolai-Kirche (auch Schelfkirche genannt) und dem Schelfmarkt entwickelte. Im Jahr 1832 wurde diese mit der Altstadt Schwerin vereinigt. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts dehnte sich die Stadt weiter aus. Es entstanden die Paulsstadt in Richtung Westen und die Feldstadt in Richtung Süden. Ab 1891 wurden dann in mehreren Schritten benachbarte Dörfer eingegliedert, bis die Stadt 1970 ihre heutige Ausdehnung erreichte.

Im Einzelnen wurden folgende Orte eingegliedert:

  • am 1. Oktober 1891: Erbpacht gehört Neumühle und Gemeinde Wittenförden
  • 1908: Oberer Hofküchengarten
  • 1912: Villenkolonie Ostorf mit Ostorfer Hals, Tannenhof und Kalkwerder
  • am 19. März 1920: Kämmereigut Zippendorf
  • am 26. März 1920: Kämmereigut Göhren
  • am 20. Januar 1921: Teil des Gemeindebezirks Ostorf
  • am 1. Januar 1928: Landgemeinden Ostorf und Lankow
  • am 1. Oktober 1928: Ortschaft und Feldmark Schelfwerder (Gemeinde Wickendorf)
  • am 1. Oktober 1936: Gemeinden Wickendorf-Seehof-Carlshöhe-Paulsdamm, Groß Medewege, Klein Medewege, Warnitz (ohne Pingelshagen), Friedrichsthal, Krebsförden (mit Haselholz), Mueß (mit Fähre und Kaninchenwerder)
  • am 1. Januar 1970: Gemeinde Wüstmark

Geplante Kreisgebietsreform

Politischen Planungen nach wird die kreisfreie Stadt in einem neu zu gründenden „Landkreis Westmecklenburg“ mit der Kreisstadt Schwerin aufgehen.

Einwohnerentwicklung

Siehe auch: Einwohnerentwicklung von Schwerin

Die Einwohnerzahl der Stadt Schwerin überschritt 1972 die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde. 1988 erreichte die Bevölkerungszahl mit über 130.000 ihren historischen Höchststand. Inzwischen ist die Einwohnerzahl jedoch wieder unter 100.000 gesunken. Seit der Wende in der DDR hat die Stadt wegen der hohen Arbeitslosigkeit, des Geburtenrückgangs und der Abwanderung in das Umland bis 2005 etwa 34.000 Einwohner verloren. Vom Einwohnerverlust waren die Plattenbaugebiete in besonderem Maße betroffen. Durch den starken Wohnungs- und Eigenheimbau im Schweriner Umland wuchs dort die Einwohnerzahl um etwa 20.000. Im Gegensatz zu anderen vergleichbaren Städten Ostdeutschlands (beispielsweise Cottbus, Gera, Jena und Zwickau) konnte der Einwohnerverlust Schwerins nicht durch Eingemeindungen gemildert werden. Am 31. Dezember 2005 lebten in Schwerin nach Fortschreibung des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern 96.656 Menschen mit Hauptwohnsitz.

Religion

Pfaffenteich mit Schweriner Dom
Pfaffenteich mit Schweriner Dom
Paulskirche
Paulskirche

Die Bevölkerung der Stadt Schwerin gehörte bis zur Einführung der Reformation zum Bistum Schwerin und war Sitz eines eigenen Archidiakonats. Zum Domstift gehörten neben dem Propst und dem Dekan noch 10 später 12 Domherren.

Evangelisch-lutherische Kirche

Nach mehreren evangelischen Predigten war die Stadt ab 1538 größtenteils protestantisch. Die Stadt ist als Landeshauptstadt auch Sitz der Kirchenleitung der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs. Der Protestantismus in der evangelisch-lutherischen Form ist die historisch vorherrschende Religion in Schwerin. Die Mitgliedszahlen nahmen in der DDR drastisch ab. In den neuen Bundesländern - ebenso in Schwerin - sind nur etwa ein Drittel der Bevölkerung Mitglied einer Religionsgemeinschaft, davon die meisten in Schwerin evangelisch-lutherisch.

Administrativ gehören die Kirchengemeinden der Stadt zur Propstei Schwerin-Stadt innerhalb des Kirchenkreises Wismar der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs.

Römisch-katholische Kirche

Um Herzog Christian Ludwig II., der 1663 aus politischen Erwägungen zum Katholizismus übertrat, scharten sich einige Anhänger und 1709 gründeten die Jesuiten in Schwerin eine Missionspfarrei. Die offizielle Anerkennung des katholischen Gottesdienstes seit der Reformation erfolgte im Jahr 1732. Es dauerte aber noch bis 1795, als die Gemeinde ihre eigene Kirche, die heutige Propsteikirche (seit 1967) St. Anna erhielt. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts gab es in ganz Mecklenburg knapp 500 Katholiken. Die Gleichstellung mit der protestantischen Kirche erfolgte 1903. Aus der St.-Annen-Gemeinde entstanden in den 1970er Jahren die St.-Martin- und die St.-Andreas-Gemeinde. Die katholischen Pfarrgemeinden der Stadt Schwerin gehören heute zum Dekanat Schwerin des Erzbischöflichen Amtes Schwerin innerhalb des Erzbistums Hamburg.

Baptisten

Die Anfänge der Schweriner Baptistengemeinde gehen bereits auf das Jahr 1855 zurück. Im Jahre 1950 zählte man 1100 Mitglieder. Heute gehören zur Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Schwerin (Baptisten) rund 180 Mitglieder. Die Gemeinde gehört zum Evangelisch-Freikirchlichen Landesverband Mecklenburg-Vorpommern / Baptisten.

Jüdische Gemeinde

Auch gibt es in Schwerin wieder eine relativ große jüdische Gemeinde. Nachdem sie in der DDR-Zeit praktisch nicht mehr existierte, wuchs sie auf nunmehr etwa 900 Mitglieder (Stand Nov. 2005), die sich im Wesentlichen aus Immigranten aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion zusammensetzen, und ist damit eine der größten Gemeinden in Ostdeutschland. Die Gemeinde wird von dem Rabbiner des Landes Mecklenburg-Vorpommern, William Wolff, betreut.

Politik

Stadtvertretung

Mandatsverteilung in der Stadtvertretung der Stadt Schwerin nach der Wahl 2004

Die Stadtvertretung Schwerins besteht aus 44 Abgeordneten. Seit der Wahl vom 13. Juni 2004 setzt er sich wie folgt zusammen:

Partei Sitze
CDU 14
Linkspartei.PDS 11
SPD 8
Grüne 4
FDP 3
Einzelbewerber 4

Seit der Wahl hat es Verschiebungen zwischen den Fraktionen und Einzelbewerbern gegeben.

Die Stadt (Wahlkreisnummer 4) besteht aus 103 Wahlbezirken mit 80.723 Wahlberechtigten. Zur Wahl gingen 31.182, die 2.222 ungültige und 88.762 gültige Stimmen abgaben. Dies entspricht einer Wahlbeteiligung von rund 38,6% (alle Daten aus 2004).

Näheres zum Wahlverfahren und zu rechtlichen Bestimmungen: Kreistag (Mecklenburg-Vorpommern)

An der Spitze der Stadt stand seit dem 13. Jahrhundert der Rat mit zumeist 12 Ratsherren. Den Vorsitz hatten der bzw. die Bürgermeister, zeitweise gab es zwei bzw. drei Bürgermeister. Im 19. Jahrhundert, nach Vereinigung von Alt- und Neustadt gab es 2 Bürgermeister. Ab 1919 tragen die Bürgermeister den Titel Oberbürgermeister. Dieser wurde über Jahrhunderte vom Rat der Stadt gewählt. Seit 2002 wird er direkt vom Volk gewählt.

Die Vertretung der Bürger ist die Stadtvertretung. Die Mitglieder der Stadtvertretung (derzeit 44) werden von den Bürgern der Stadt auf 5 Jahre gewählt. Vorsitzender ist der Stadtpräsident. Dieses zusätzliche repräsentative Amt in der Stadt wurde 1990 neben dem Amt des Oberbürgermeisters durch das „Gesetz über die Selbstverwaltung der Gemeinden und Landkreise in der DDR“ durch die damalige Volkskammer der DDR eingeführt. Es wurde zunächst hauptamtlich wahrgenommen. Seit der Änderung der Kommunalverfassung 1994 wird es nur noch ehrenamtlich ausgeführt. Der Stadtpräsident leitet die Sitzungen, bereitet diese vor und vertritt die Stadtvertretung nach außen. Er repräsentiert zusammen mit dem Oberbürgermeister die Stadt.

Bürgermeister und Oberbürgermeister

Bis 1919 gab es zwei Bürgermeister, so dass sich die Amtszeiten in jener Zeit überschneiden. Nach 1919 gab es nur noch ein Stadtoberhaupt, das seither den Titel Oberbürgermeister trägt.

Zwei Bürgermeister

  • 1800 - 1843: Rudolf Christian Heinrich Kahle
  • 1844 - 1848: Ernst Julius Gottlieb Bernien
  • 1849 - 1858: Friedrich Strempel
  • 1858 - 1866: Karl Friedrich August Wilhelm Möller
  • 1866 - 1883: Karl Ludwig Friedrich Pohle
  • 1883 - 1911: Karl Tackert
  • 1911 - 1918: Karl Prehn
  • 1803 - 1819: Johann Hermann Kuetemeyer
  • 1820 - 1833: Johann Gottlieb Büsing
  • 1833 - 1852: Theodor Floerke
  • 1852 - 1855: Johann Andreas Christian Kühm
  • 1856 - 1870: Karl Julius Gottfried Juhr
  • 1870 - 1879: Karl Christian Heinrich Westphal
  • 1879 - 1898: Heinrich Ludwig Karl Christian Bade
  • 1898 - 1918: Max Burgmann
  • 1918 - 1926: Otto Weltzien, ab 1919 „Oberbürgermeister“

Oberbürgermeister

  • 1926- 1933: Joachim Saschenbrecker
  • 1933 - 1937: Dr. jur. Ernst Wempe
  • 1937 - Mai 1942: Dr. Wilhelm Timmermann
  • Mai 1942 - 12. Mai 1945: Richard Crull
  • 12. Mai 1945 - 24. Mai 1945 Dr. Günter Berlin
  • 24. Mai 1945 - 06. August 1945 Dr. Heinz Maus
  • 6. August 1945 - 30. November 1945 Erich Wiesner
  • 1. Dezember 1945 - 31. Dezember 1949 Christoph Seitz
  • 1. Januar 1950 - 24. Oktober 1953 Johanna Blecha
  • 24. Dezember 1953 - 28. September 1961 Gustav Schwantz
  • 28. September 1961 - 20. März 1969: Günter Braun
  • 20. März 1969 - 22. April 1971: Franz Schönbeck
  • 22. April 1971 - 18. April 1977: Horst Pietsch
  • 9. September 1977 - 23. Mai 1984: Dr. Frank Grimm
  • 23. Mai 1984 - 25. Mai 1990: Dr. Manfred Oder
  • 25. Mai 1990 - 2002: Johannes Kwaschik (SPD)
  • 2002 - heute: Norbert Claussen (CDU)

Stadtpräsidenten

Wappen

Wappen von 1939-1991
Wappen von 1939-1991

Blasonierung: „Das Stadtwappen zeigt in Blau das goldene Reiterbildnis Herzog Heinrichs des Löwen: einen Ritter mit Topfhelm auf einem gezäumten, schreitenden Ross, der in der Rechten eine dreilatzige Fahne und in der Linken einen Dreiecksschild mit einem leopardierten Löwen hält.“

Das Wappen Schwerins ist bereits auf einem Siegel aus dem Jahr 1255 nachweisbar. Seine Form, in der es heute verwendet wird, war bereits offizielles Wappen vom 10. April 1858 bis 30. September 1939 und wurde erst am 11. Februar 1991 wiedereingesetzt. Von 1939-1991 wurde ein nur leicht verändertes Wappen in den Farben der Welfen, der Familie Heinrichs des Löwen, genutzt, auf dem außerdem ein nicht-leopardierter Löwe zu sehen war. Das Gonfanon, das er darauf trägt, wurde darüber hinaus um einiges größer dargestellt.

Städtepartnerschaften

Schwerin unterhält eine Städtepartnerschaft mit folgenden Städten:

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaftszweige:Brauerei, Nahrungsmittelindustrie, Kabelfertigung, Maschinenbau

Schwerin besaß 2005 46.495 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte. Es gab einen Arbeitsplatzüberschuss von 16.179.

Verkehr

Hauptbahnhof
Hauptbahnhof

Im nur 37 km entfernten Parchim befindet sich der Verkehrsflughafen Schwerin-Parchim.

Im Süden Schwerins führt die A 24 Hamburg-Berlin vorbei. Von ihr zweigt am Autobahndreieck Schwerin der Autobahnzubringer A 14 nach Norden in Richtung Wismar ab. Ein Ausbau bis nach Wismar und damit ein Anschluss an die A 20 sollte nach ursprünglichen Planungen bereits beendet sein, verzögert sich aber inzwischen seit Jahren.

Durch das Stadtgebiet führen folgende Bundesstraßen: die B 104 in Ost-West-Richtung, die B 106 in Nord-Süd-Richtung und die B 321 in Süd-Ost-Richtung.

Mit der 1847 eröffneten und damit ältesten Eisenbahnstrecke Mecklenburgs nach Hagenow erhielt Schwerin erstmalig einen Anschluss an das Bahnnetz Hamburg-Berlin. Heute führen von Schwerin Hauptbahnhof aus Eisenbahnlinien in alle Richtungen. Zu den wichtigsten gehören die Linien Hamburg-Stralsund und Ludwigslust-Pasewalk, darüber hinaus bestehen auch Verbindungen nach Hagenow und über Berlin nach Ludwigsfelde. Rückgrat des öffentlichen Personennahverkehrs in der Stadt ist die 1908 eröffnete Schweriner Straßenbahn mit vier Linien, dazu werden 14 Buslinien betrieben.

Die Stadt liegt an der deutsch-niederländischen Ferienstraße Oranier-Route.

Medien

Sendeeinrichtungen für Rundfunk und TV befinden sich im Stadtteil Mueßer Holz (136 Meter hoher Fernsehturm und 273 Meter hoher Mittelwellen-Sendemast).


Öffentliche Einrichtungen

Folgende Institutionen und Einrichtungen bzw. Körperschaften des öffentlichen Rechts haben ihren Sitz in Schwerin:

Bildung

Die Stadt Schwerin besitzt als einzige Landeshauptstadt eines deutschen Bundeslandes keine eigene Universität. Allerdings hat die im September 2006 aus der Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung ausgegründete und weiterhin mit Hauptsitz in Mannheim angesiedelte Hochschule der Bundesagentur für Arbeit in Schwerin einen Nebensitz. Etwa 30 km nördlich von Schwerin befindet sich die Hochschule Wismar. Die nächsten Universitäten befinden sich in Lübeck, Rostock und Hamburg.

Die Stadt bietet ein breites Angebot an allgemein bildenden Schulen: vier Gymnasien (ein Abend-, Sport-, Musik- und Sprachengymnasium), eine Gesamtschule, Regionale Schulen, Grundschulen, mehrere Förderschulen mit unterschiedlichen Förderzielen und Berufliche Schulen der verschiedenen Berufszweige. Mehrere Privatschulen ergänzen das Bildungsangebot.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Der Schweriner See bei starkem Wind.
Der Schweriner See bei starkem Wind.

Theater

Museen

  • Staatliches Museum Schwerin (Gemäldegalerie und Schlossmuseum)
  • Technisches Landesmuseum
  • Archäologisches Landesmuseum
  • Stadtgeschichtsmuseum, leider durch Sparmaßnahmen mittlerweile geschlossen. Die Seite zeigt aber gute historische Daten über Schwerin.
  • Freilichtmuseum Schwerin-Mueß
  • Schleifmühle Schwerin, das Museum zeigt historische Steinbearbeitung in der Art des 18. Jahrhunderts. Das heute von einem Trägerverein geführte Haus gehörte von seiner Eröffnung im Jahre 1985 an bis Ende 1995 zum Stadtgeschichtsmuseum.

Bauwerke

Das Schweriner Schloss vom See aus.
Das Schweriner Schloss vom See aus.
Luftbild der Werdervorstadt mit Schloss
Luftbild der Werdervorstadt mit Schloss
Schleifmühle am Faulen See
Schleifmühle am Faulen See

Wahrzeichen der Stadt und Sitz des Landtages, erbaut 1843 - 1857 unter Großherzog Friedrich Franz II.

Die Kirche wurde von 1863 - 1869 als neogotische Kirche errichtet, die Ausstattung aus der Erbauungszeit ist erhalten.

  • Rathaus
  • Schelfstadt mit Schelfkirche St. Nikolai (barocke Saalkirche von 1713)
  • Schleswig-Holstein-Haus
  • Evgl. Domkirche St. Marien und Johannes Evangelist

Der Schweriner Dom ist eine bedeutende gotische Backsteinkirche aus dem 14. Jhd., sehenswert im Inneren sind der Flügelaltar, die Triumphkreuzgruppe, die Ladegastorgel (1871) und diverse Epithaphe.

Das mecklenburgische Staatstheater wurde von 1883 bis 1886 erbaut, die historische Ausstattung ist weitestgehend erhalten.

Denkmäler, Brunnen und Skulpturen

Kunsthandwerk

Sonstige Sehenswürdigkeiten

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Mai: Jobparade, FilmKunstFest Schwerin, Flottenparade
  • Juni/Juli: Schlossfestspiele (Freiluft-Oper, organisiert durch das Mecklenburgische Staatstheater)
  • Schwerin ist einer der Spielorte der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern
  • Juli: „Fünf-Seen-Lauf“ - Größtes Volkssportereignis in Mecklenburg-Vorpommern, einer der 10 beliebtesten Läufe Deutschlands, immer am 1. Samstag im Juli mit Laufstrecken über 10, 15 und 30 km; Töpfermarkt, ebenfalls am 1. Wochenende, „Rosa Paddel“ Größte Paddelveranstaltung am Schweriner See ausgerichtet vom SV Theater
  • August: Jährlicher Schreibwettbewerb der Stadt Schwerin und des Urgent Verlag mit Publikation in der Schweriner Literaturzeitschrift „Reflexe“
  • August: Drachenbootfest, Altstadtfest
  • September: Zehnkampf für Jedermann, Weinfest
  • Oktober: Interkulturelle Wochen
  • November: Der Lübecker Martensmann kommt nach Schwerin
  • Dezember: Mäkelborger Wiehnachtsmarkt (traditioneller Weihnachtsmarkt)

Musikgruppen

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

(bislang nur eine sehr kleine Auswahl)

Söhne und Töchter der Stadt

Folgende bedeutende Personen sind in Schwerin geboren (Auswahl):

Marianne Grunthal

Wenige Stunden vor dem Einmarsch der Amerikaner wurde am 2. Mai 1945 auf dem Bahnhofsplatz von Schwerin die pensionierte Lehrerin Marianne Grunthal von SS-Leuten vor einer schweigenden tatenlosen Menge gehängt. Sie hatte, nachdem sie die Nachricht von Hitlers Tod gehört hatte, erleichtert ausgerufen: „Gott sei Dank, dann gibt es Frieden!“[1] Der Laternenmast, an dem Marianne Grunthal gehängt wurde, steht noch bis heute mit einer Gedenktafel auf dem nach ihr benannten „Grunthalplatz“, dem Schweriner Bahnhofsvorplatz.

Literatur

  • Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte, Band I Nordostdeutschland - Im Auftrag der Konferenz der landesgeschichtlichen Kommissionen Deutschlands mit der Unterstützung des Deutschen Gemeindetages. Hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart 1939

Quellen

  1. Mecklenburgmagazin der SVZ vom 29.04.2005

Siehe auch

commons:Hauptseite
Commons
Commons: Schwerin – Bilder, Videos und/oder Audiodateien
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Wiktionary
Wiktionary: Schwerin – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen
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Weblinks

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