Pausanias (Makedone)
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Pausanias († 336 v. Chr. in Aigai) war der Mörder des makedonischen Königs Philipp II.
Geboren in Orestis im oberen Makedonien, gehörte Pausanias der Leibwache Philipps an. 336 v. Chr. ermordete er seinen Herrn während der Hochzeit von dessen Tochter Kleopatra mit dessen Schwager Alexander von Epeiros im Theater von Aigai. Dieser Mord machte dem späteren Alexander dem Großen den Weg auf den Thron frei. Das Mordmotiv des Pausanias ist unklar. Diodor zufolge war er ein ehemaliger Liebhaber Philipps und tötete diesen aus gekränkter Eifersucht.[1] Schon früh wurde aber auch vermutet, dass Pausanias nur das Werkzeug für Philipps Gattin Olympias und Alexander war, etwa bei Plutarch.[2] Die Frage nach dem Mordmotiv konnte bisher nicht abschließend geklärt werden. Pausanias wurde kurz nach dem Attentat von drei Freunden Alexanders getötet.[3]
[Bearbeiten] Literatur
- Ernst Badian: The Death of Philip II. In: Phoenix, Vol. 17, No. 4 (1963), S. 244–250.
- Volker Fadinger: Das Attentat auf König Philipp II. von Makedonien in Aigai 336 v. Chr.. In: Peter Neukam (Hg.): Vermächtnis und Herausforderung, Dialog Schule und Wissenschaft. München 1997, S. 101–145 (Klassische Sprachen und Literaturen, Bd. 31).
[Bearbeiten] Weblinks
[Bearbeiten] Anmerkungen
- ↑ Diodor 16,93,1–16,94,4.
- ↑ Plutarch, Alexander 10,4; vgl. auch Badian, The Death of Philip II.
- ↑ Diodor 16,94,4.
Personendaten | |
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NAME | Pausanias |
KURZBESCHREIBUNG | Mörder König Philipps II. von Makedonien |
STERBEDATUM | 336 v. Chr. |
STERBEORT | Aigai |
Kategorien: Mann | Makedone | Attentäter | Königsmörder