Photoevaporation
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Photoevaporation bezeichnet einen Prozess, bei dem ein Planet seiner Gasatmosphäre oder Bestandteile seiner Atmosphäre durch die Einwirkung hochenergetischer Photonen beraubt wird. Alle Massen, auch Planeten, haben eine Fluchtgeschwindigkeit, die es zu erreichen gilt, um das gravitatorische Einflussgebiet der Masse oder des Planeten vollständig zu verlassen. Durch den Beschuss der Gasatmosphäre durch hochenergetische Photonen, z.B. UV-Licht oder Röntgenstrahlen, werden Teilchen der Gasatmosphäre durch eine Ionisation beschleunigt (aufgeheizt), so dass diese die benötigte Fluchtgeschwindigkeiten erreichen, und den Planeten verlassen können. Um so leichter die Teilchen sind, um so höher ist die Geschwindigkeit, die die Ionisation ihnen verleiht. Deshalb ist Wasserstoff, dessen Atome mit der Massenzahl 1 die leichtesten sind, das erste Gas, das bei der Photoevaporation den Planeten verlässt.