Pinkelstein
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Für das Hygieneprodukt siehe Klostein.
Der Pinkelstein im niederösterreichischen Raschala bei Hollabrunn erhielt seinen Namen, weil Wolfgang Amadeus Mozart auf einer Reise nach Prag angeblich hier seine Kutsche anhalten ließ, um zu urinieren. Der Pinkelstein befindet sich in einer der in den niederösterreichischen Weinbauregionen üblichen Kellergassen.
Später wurde am Stein eine Tafel angebracht, wo der angebliche Vorfall in blumiger Sprache beschrieben wird.
Der Begriff Pinkelstein erfuhr seine Wiederbelebung durch eine Fernseh-Ratesendung ("Genial daneben", 26. Feb. 2006), in der die Frage gestellt wurde, warum in Norditalien in den Ecken in ca. 1 Meter Höhe Steinplatten - eben sog. Pinkelsteine - angebracht sind. Die richtige Antwort lautet, dass dadurch ungezügeltes Wasserlassen innerhalb der Stadtmauern effektiv eingedämmt wird, weil durch die Anordnung bzw. den richtigen Neigungswinkel der Platte der Urin auf den Urheber zurückspritzt. (Quelle: persönliche Befragung einheimischer Ingenieure in Portogruaro und empirischer Selbstversuch). Exemplarisch dafür, weil bildlich belegt, steht der Pinkelstein von Portogruaro, der sich in ähnlicher Form auch in Venedig und anderen Städten Oberitaliens wiederfindet.