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Plotin - Wikipedia

Plotin

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Plotin (griechisch Πλωτίνος oder Πλωτῖνος/Plotinos, * um 205 in Lykonpolis in Ägypten; † um 270 in Minturnae, Kampanien) war ein griechischer Philosoph; er gilt als der Hauptvertreter des Neuplatonismus.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Nahezu alle biographischen Einzelheiten über Plotin stammen aus der Lebensbeschreibung, die die Einleitung von Porphyrios’ Ausgabe von Plotins Enneaden bildet. Danach war Plotin 66 Jahre alt, als er um 270 im zweiten Jahr der Herrschaft des Kaisers Claudius Gothicus starb. Plotin, der „sich schämte, im Körper zu sein“, sprach nie über seine Vorfahren, seinen Geburtsort oder sein Geburtsdatum. Eunapius überliefert jedoch, er sei in Lyko (eine Kurzform von Lykopolis) in Ägypten geboren. Diese Angabe ist glaubwürdig. Die aus einer grundsätzlichen Skepsis gegenüber nicht auf Porphyrios zurückgehende Angaben über Plotins Leben erwachsene Behauptung, Plotins Herkunft sei unbekannt, gilt als unhaltbar.

Plotin begann das Studium der Philosophie mit 27 Jahren um 232 in Alexandria. Da kein Lehrer ihn zufrieden stellte, wandte er sich auf Anraten eines Freundes Ammonios Sakkas zu. Nach einem Vortrag des Ammonios erklärte er seinem Freund, dies ist der Mann, den ich suchte und begann ein intensives Studium unter diesem Lehrer, der darum als Vater des Neuplatonismus gelten kann.

In Alexandria blieb Plotin bis zum 38. Lebensjahr, als er beschloss, die philosophischen Lehren der Perser und Inder zu erforschen. Er nutzte eine Gelegenheit, die Armee von Gordian III. nach Persien zu begleiten. Jedoch fand er nach dem Tod Gordians nur mit Schwierigkeiten den Rückweg aus dem feindlichen Land in das sichere Antiochien.

Mit 40 Jahren, während der Herrschaft des Philippus Arabs, übersiedelte er nach Rom, wo er den Rest seines Lebens verbrachte. Er zog eine Anzahl von Schülern dieser Stadt an. Zu seinem innersten Kreis gehörten Porphyrios, Gentilianus Amelius von Toskana, der Senator Castricius Firmus und Eustochios von Alexandria – ein Arzt, der ihn bis zu seinem Tod versorgte.

Weitere Schüler waren: Zethos, ein gebürtiger Araber, der vor Plotin starb und ihm ein Erbe und etwas Land hinterließ; Zoticus, ein Kritiker und Dichter; Paulinus, ein Arzt von Scythopolis; und Serapion von Alexandria. Er hatte Schüler aus dem römischen Senat neben Castricius, Marcellus Orontius, Sabinillus und Rogantianus. Auch Frauen zählten zu seinen Schülern, so Gemina und ihre Tochter, in deren Haus er während seines Aufenthaltes in Rom lebte; sowie Amphiklea, die Frau Aristons, des Sohnes des Iamblichos. Er war ein Partner des Philosophen Cassius Longinus.

Plotin genoss auch das Ansehen des Kaisers Gallienus und seiner Frau Salonina. Er suchte Gallienus für die Sanierung der verlassenen Siedlung Campania zu gewinnen, die als Stadt der Philosophen bekannt war. Die Einwohner sollten dort nach dem Gesetz Platons leben. Die kaiserliche Unterstützung kam jedoch nicht zustande.

Nachdem Porphyrios nach Sizilien gegangen war, vernahm er die Nachricht vom Tod Plotins. Der Philosoph verbrachte seine letzten Tage zurückgezogen auf dem Gut in Campanien, das sein Freund Zethos ihm vermacht hatte. Nach der Überlieferung des Eustochios waren Plotins letzte Worte: Erstrebe, das Göttliche in dir selbst dem Göttlichen in Allem zurückzugeben. In diesem Moment kroch eine Schlange unter das Bett Plotins und verschwand durch ein Loch in der Wand; im selben Moment starb Plotin.

Außer durch Ammonios Sakkas wurde Plotin wesentlich durch die Arbeiten des Alexander von Aphrodisias und Numenios beeinflusst.

[Bearbeiten] Werk

Plotin verfasste die Schriften, die als „Enneaden“ bekannt wurden, von 253 bis wenige Monate vor seinem Tod. Er war wegen seines schlechten Sehvermögens (wohl Alterssichtigkeit) jedoch nicht imstande, seine eigene Arbeit zu korrigieren. Seine Schriften bedurften daher der Assistenz des Porphyrios: Die Handschrift Plotins war zitterig, er trennte Wörter nicht richtig und interessierte sich nicht für Ausdruck und Orthographie. Auch lehnte er den Aufwand des Neuschreibens ab. Deshalb überließ er die Redaktions- und Editionsarbeit Porphyrios, der die Schriften nicht nur stilistisch überarbeitete, sondern sie auch so in Gruppen zu neun Traktaten („Enneaden“) anordnete, wie sie uns vorliegen. Porphyrios verfasste, wie in der Antike bei Textausgaben üblich, auch eine Lebensbeschreibung Plotins, auf die das moderne Wissen über Plotins Leben zurückgeht. Diese Lebensbeschreibung enthält auch eine chronologisch nach Entstehungszeit geordnete Liste seiner Schriften.

Trotz der Überarbeitung durch Porphyrios merkt man den Schriften an, dass sie nicht als Werk für die Öffentlichkeit, sondern als Studienunterlagen für Plotins Schüler konzipiert wurden. Der Stil ist knapp und setzt an manchen Stellen philosophisches Vorwissen voraus. Es ist offensichtlich, dass der Verfasser, als er mit etwa 50 Jahren die Niederschrift begann, aus gefestigten Überzeugungen heraus schrieb.

[Bearbeiten] Lehre

Plotin lehrte das Bestehen eines unbeschreiblichen Einen und als dessen Emanation ("Ausströmung") das Universum (wörtlich: zum Einen Gewendetes) als Abfolge von Wesen, die dem Einen mehr oder weniger nahe sind. Spätere Neuplatoniker schmückten das vergleichsweise einfache System Plotins polytheistisch aus, indem sie hunderte von Gottheiten zwischen dem Einen und dem Menschen platzierten.

Seine Henologie, d.h. Denken des Einen, scheint von der Denkweise in seiner Heimat Ägypten und vor allem von der der Thebanischen Hymnen und Gebete, die auch während der griechisch-römischen Zeit immer noch aktuell waren, geprägt zu sein.

Der Neuplatonismus diente häufig als philosophische Grundlage des Paganismus und als Mittel der Verteidigung der vorchristlichen "alten" Religion und Weltanschauung der hellenistisch-lateinischen Kultur gegen das vordringende Christentum. Andererseits war aber auch das Denken vieler Christen dieser Epoche stark vom Neuplatonismus beeinflusst. So lassen sich beispielsweise viele philosophische Ansätze des Augustinus als christliche Um- und Ausformungen der Grundgedanken eines Neuplatonismus plotinischer Prägung begreifen.

Besonders originell ist Plotins Konzept der menschlichen Seelen. Diese entstehen mittels Vermittlung durch den Geist aus dem göttlichen Einen und sind dem Göttlichen wesensgleich. Der Eigensinn der Seelen, der durch seine Wahlfreiheit zwischen Gut und Böse bedingt ist, verursacht die Trennung vieler Seelen vom Göttlichen, so dass sie das Göttliche nicht mehr erkennen können.

[Bearbeiten] Literatur

  • Plotins Schriften. Grie.-dt., übers. v. Richard Harder, 7 Bde. Meiner, Hamburg 2004. ISBN 978-3-7873-0144-7 (Bd. 1)
  • Plotin, Ausgewählte Schriften, Reclam, Ditzingen 2001, ISBN 3150181534
  • Plotin, Ennéades, Tomes I-VIII, (Collection des Universités de France), Paris: Les Belles Lettres, 1924-1938 (wissenschaftliche Ausgabe).
  • Koreng, Ludger: Die Grundlagen des Wissenschaftsbegriffes bei Plotin, Hildesheim; Zürich; New York : Olms, 1990, ISBN 3-487-09229-8
  • Bilolo, M.: La notion de « l’Un » dans les Ennéades de Plotin et dans les Hymnes thébains. Contribution à l’étude des sources égyptiennes du néo-platonisme. In : D. Kessler, R. Schulz (Hrsg.), "Gedenkschrift für Winfried Barta Htp dj n Hzj", (Münchner Ägyptologische Untersuchungen, Bd. 4), Frankfurt; Berlin; Bern; New York; Paris; Wien: Peter Lang, 1995, S. 67-91.
  • Assmann, J.: Monotheismus und Kosmotheismus. Ägyptische Formen eines 'Denkens des Einen' und ihre europäische Rezeptionsgeschichte, Heidelberg, 1993.

[Bearbeiten] Weblinks

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