POSDCoRB
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POSDCoRB ist ein aus der Betriebswirtschaft kommender englischer Begriff. Die POSDCoRB Klassifikation geht auf Luther Gulick (1892–1992) zurück, der die Theorien von Henri Fayol weiterentwickelte. POSDCoRB gibt eine Reihe wesentlicher Management-Aufgaben wider. POSDCoRB steht für Planing, Organizing, Staffing, Directing, Coordinating, Reporting und Budgeting.
- Planing
- Die Planung befasst sich mit der Verwirklichung der Betriebsziele unter optimalen Entscheidungsaspekt. Es kann deshalb als ein "geistiges Vorausschauen" verstanden werden. Beispielsweise werden Sortimente im Handel festgelegt, Maschinen am Markt gekauft oder Vertriebsformen vereinbart, die unter entscheidungsspezifischer Betrachtung dem Unternehmen sowohl am meisten "entgegenkommen" als auch den abgeleiteten Unternehmenszielen entsprechen.
- Organizing
- Die Organisation als funktionaler Begriff (Tätigkeit) ist zuständig für die Installation organisatorischer Regelungen (Autoritätsstruktur). Die Umsetzung der geplanten hierarchischen Hörigkeitsverhältnisse bedarf ein Optimum an Organisation; d. h. Arbeitsplätze sollten weder über- noch unterorganisiert sein. (vgl. Substitutionsgesetz nach Erich Gutenberg)
- Staffing
- Der Personaleinsatz ist verantwortlich für die sowohl qualitative als auch quantitative personelle Ausstattung des Unternehmens mit Arbeitskräften. Der Bedarf des Unternehmens, die Rekrutierung und die Auswahl wird in Folge der Personalgewinnung bestimmt. Aus-, Fort- und Weiterbildung werden im Zuge der Personalentwicklung vollzogen. Weiterhin ist die Personalerhaltung für Entlohnungen, Sozialleistungen und die Verwaltung zuständig.
- Directing
- Die Führung (sog. dispositiver Faktor) legt die Unternehmensziele fest, wobei generell die langfristige Gewinnmaximierung im Vordergrund steht. Demzufolge werden grundsätzliche Leitsätze vorgegeben, die unter dem Wirtschaftlichkeitsprinzip für jede Abteilung bzw. untergeordnete Stelle zu verfolgen sind.
- Coordinating
- Die Koordination befasst sich damit, Prozesse(Arbeitsabläufe) miteinander in Verbindung zu setzen. Beispielsweise müssen die Anlieferung von Produktiosmitteln (Waren) sowie die Verarbeitung dieser einher gehen, sodass etwaige Leerstände oder Überläufe vermieden werden.
- Reporting
- Das Informationsmanagement ist für die Überwachung zuständig. Man kann es als eine Art Kontrollinstanz, für die die Kommunikation untereinander unerlässlich ist, interpretieren. Es ist mit der kontinuierlichen Inkenntnissetzung übergeordneter Stellen (Vorgesetzten) über die bisherige Arbeitsleistung beauftragt. Es ist zu beachten, dass auch untergeordneten Stellen wichtige Informationen nicht vorenthalten werden sollten.
- Budgeting
- Die Budgetierung hat Aufgaben auf dem finanziellen Sektor des Unternehmens. Dazu gehören die Budgetaufstellung und Budgetprüfung (Soll-Ist-Vergleich) d. h. Finanzmittel (Geldmittel) müssen dem Unternehmen zur Verfügung gestellt werden um beispielsweise Investitionen (z. B. Kauf von Maschinen) zu tätigen oder Löhne/Gehälter zu zahlen.