Považská Bystrica
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Považská Bystrica | |
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Kraj (Landschaftsverband): | Trenčiansky kraj |
Okres (Bezirk): | |
Region: | keine Angabe |
Fläche: | 90,56 km² |
Einwohner: | 42.320 (31.12.2004) |
Bevölkerungsdichte: | 467,31 Einwohner je km² |
Höhe: | 288 Meter |
Postleitzahl: | 017 01 |
Telefonvorwahl: | 0 42 |
Geografische Lage: | Koordinaten: 49° 7′ N, 18° 27′ O49° 7′ N, 18° 27′ O |
Kfz-Kennzeichen: | PB |
Gemeindekennziffer: | 512842 |
Struktur | |
Gemeindeart: | Stadt |
Gliederung Stadtgebiet: | 13 Stadtteile |
Verwaltung (Stand: Februar 2007) | |
Bürgermeister: | Ľuboš Lackovič |
Adresse: | Mestský úrad Považská Bystrica Centrum 2/3 01713 Považská Bystrica |
Offizielle Webpräsenz: | www.povazska-bystrica.sk |
Považská Bystrica (deutsch seit dem 19. Jahrhundert Waagbistritz; ungarisch Vágbeszterce) ist eine Stadt in der Nordwestslowakei.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Lage
Die Stadt liegt im westlichen Norden der Slowakei an der mittleren Waag zirka 32 Kilometer südwestlich der Stadt Žilina. Sie erstreckt sich in einem sehr langen Bogen entlang der Waag.
[Bearbeiten] Geschichte
Der Ort ist ein alter Siedlungsplatz (Lausitzer Kultur, Puchauer Kultur). Die hier befindliche slawische/slowakische Siedlung mit zahlreichen Funden aus dem 8.-11. Jahrhundert (Zeit des Neutraer Fürstentums) war wohl die größte der Nordslowakei.
Die Burg wird 1316, der eigentliche Ort dann erst 1330 zum ersten Mal als Bistrica erwähnt. 1384 bekam er das Stadtrecht verliehen. Im 14. Jahrhundert herrschten auf der Burg unter anderem die Brüder Ján und Rafael Podmanický (Pomanin/Podmaniczky), die hier ihre Basis für die Beutezüge nach Mähren und Schlesien hatten. 1432 wurde die Stadt einschließlich sämtlicher Urkunden von den Hussiten vollständig niedergebrannt, sodass der König Sigismund von Luxemburg 1435 die Stadtrechte erneut erteilen musste.
1458 schenkte König Matthias Corvinus die Stadt mit den angrenzenden 16 Dörfern und der Burg Ladislav Podmanický. Es begann damit eine lange Periode der Herrschaft dieser Adelsfamilie über weite Teile der Slowakei und des Königreichs Ungarn.
Bis 1928 waren die Haupterwerbsquellen die Landwirtschaft und das Handwerk. In diesem Jahr kam es dann zur Gründung eines Zweigwerkes der „Brünner Waffenfabrik“ (Brnenská zbrojovka), heute ein Werk für den Schwermaschinenbau.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- katholische Kirche der „Auferstehung der Mutter Maria“, gotisch errichtet im 14. Jahrhundert, später barock umgestaltet
- Kirche des Heiligen Georg aus dem Jahre 1791
- barocke Helenen-Kapelle aus dem Jahre 1728 mit zwei Rokokoaltären
- Synagoge, 1923 errichtet, 1948 zu einem Geschäftshaus umgestaltet
- Ruinen der Waagburg (Považský hrad) aus dem 14. Jahrhundert, 1543 entstanden nach einem Brand die tiefergelegenen Teile, 1698 wurde sie auf Befehl Leopolds I. geschleift.
- Renaissancekastell („die Burg“ genannt) am Fuße des Burgberges von 1631 mit zwei Türmen, diente der Burgherrschaft als neuer Wohnsitz
- „jüngeres“ Kastell, nördlich des älteren gelegen, 1750-75 im Rokokostil mit dreiflügeligem Arkadenhof errichtet
- Kastell Orlové am nördlichen Waagufer, 1612 ursprünglich in Renaissancestil errichtet, beherbergt heute ein Heimatmuseum
- Kapelle der Maria Magdalena am Kalvarienberg aus dem Jahre 1805
[Bearbeiten] Stadtteile
Die Stadt besteht aus 13 folgenden Stadtteilen (mit weiterer Unterteilung soweit vorhanden):
- Dolný Moštenec
- Horný Moštenec
- Milochov
- Orlové
- Podmanín
- Podvažie
- Považská Bystrica
- Centrum
- Sídlisko Lány
- Sídlisko SNP
- Sídlisko Rozkvet
- Sídlisko Hliny
- Sídlisko Dedovec
- Sídlisko Stred
- Sídlosko Kolónia
- Považská Teplá
- Považské Podhradie
- Praznov
- Šebešťanová
- Vrtižer
- Zemiansky Kvašov
[Bearbeiten] siehe auch
Commons: Považská Bystrica – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
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