Präsidialconvent
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Präsidialconvent (PC) ist ein Dachverband von Studentenverbindungen. Die Verbindungen des Präsidialconventes wollen studentisches Gemeinschaftsleben ohne die spezifisch korporativen Attribute verwirklichen und verstehen sich daher in erster Linie als akademische Vortragsgesellschaften. Daher werden Mensur und Farbentragen abgelehnt und viele akademische Formalien nicht gepflegt. Die älteste Mitgliedskorporation wurde 1875 in Berlin gegründet. Es werden im Gegensatz zu den meisten traditionellen Studentenverbindungen teilweise auch Studentinnen aufgenommen, so in Berlin, Freiburg und Heidelberg.
Die Mitgliedsverbindungen des PC finden sich in folgenden Standorten:
- Berlin: Canitzgesellschaft, gegründet 1875
- Bonn: Bonner Kreis, gegründet 1955
- Freiburg i. Brsg.: Bremer Gesellschaft zu Freiburg (BG), gegründet 1886
- Göttingen: Göttinger Gesellschaft Max Eyth (GGME), gegründet 1947 (Freundeskreis Max Eyth)
- Hamburg: Baarmann Gesellschaft Leipzig zu Hamburg, gegründet 1882
- Heidelberg: Heidelberger Kreis (HK), gegründet 1946
- München: Münchner Gesellschaft (MG), gegründet 1905
- Leipzig: Leipziger Gesellschaft, gegründet 2005
Freundschaftlich verbunden sind der 1903 gegründete Akademische Club Copierpresse zu Köln und die Aixplosiven zu Aachen.
Bekannte Mitglieder von Verbindungen des Präsidialconvents sind z.B. Hoimar von Ditfurth und Hans von der Groeben (beide im Bonner Kreis).
[Bearbeiten] Quelle
u.a. Edwin A. Biedermann: Logen, Clubs und Bruderschaften. Düsseldorf 2004, ISBN 3770011848, S.255.