Psalmopoeus irminia
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Psalmopoeus irmina | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Systematik | ||||||||||||
|
||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Psalmopoeus irminia | ||||||||||||
Saager, 1994 |
Psalmopoeus irminia ist eine baumbewohnende Vogelspinnenart aus Venezuela.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Verhalten und Fortpflanzung
Die Jungtiere von P. irminia bauen ihr Gespinst oft in Bodennähe und teilweise wird es in den Boden verlängert. Dieses Verhalten behalten selbst einige erwachsene Tiere bei.
Ist das Weibchen paarungsbereit, reagiert es auf das Vibrieren und Trommeln des Männchens ebenfalls mit Trommeln. Dazu setzt es die Taster, teilweise auch noch das erste Beinpaar ein. Sollte das Weibchen nicht paarungsbereit sein, vertreibt es in der Regel das Männchen nur.
Die Jungspinnen brauchen im männlichen Geschlecht teilweise nur 1 ½ Jahre bis sie erwachsen sind; die Weibchen brauchen etwas länger, circa 2 bis 3 Jahre. Oft ist das Männchen aus dem selben Kokon schon verstorben, bevor das Weibchen adult ist.
[Bearbeiten] Verwandtschaft
Psalmopoeus cambridgei und Psalmopoeus irminia sind soweit miteinander verwandt, dass sie sich untereinander kreuzen lassen und lebensfähige Jungtiere entstehen.
Teilweise wird vermutet, dass es sich bei beiden Arten um eine Art mit verschiedener Färbung handelt, ähnlich wie bei Grammostola rosea. P.cambridgei wird hierbei als die Inselform und P.irminia als die Festlandform bezeichnet. Die Insel Trinidad liegt vor dem Festland von Venezuela.
[Bearbeiten] Bildergalerie
[Bearbeiten] Haltung in Gefangenschaft
Bei P. irminia handelt es sich um eine Baum-Spinne, weshalb das Terrarium eher hoch als breit sein sollte. Für erwachsene Tiere, welche eine Größe zwischen 5 bis 7 cm haben, eignen sich 20×20×40 cm große Terrarien, besser wären aber 30×30×40 cm. Unten in das Terrarium wird etwas Erde eingefüllt. Die Erde sollte ständig etwas feucht sein. P. irminia verträgt keine Staunässe. Um die Luftfeuchtigkeit besser halten zu können, kann man die Erde noch mit Moos bedecken. Als Versteckmöglichkeit eignen sich Korkröhren oder –hälften. Ein Trinknapf darf nicht fehlen. Das Terrarium kann auch mit Zimmerpflanzen, welche keine Stacheln oder Dornen haben, z. B. Grünlilie, Affenbrotbaum und Birkenfeige (Ficus benjamina) bepflanzt werden.
Gefüttert werden die Jungspinnen (Spiderlinge) mit kleinen Heimchen, Grillen oder Fleischfliegen. Die Maden können das ganze Jahr über in Anglerläden gekauft werden. Die Jungspinnen gehen auch an Futter, welches etwas größer ist als sie selbst.
Die Jungtiere von P. irminia bauen ihr Gespinst oft in Bodennähe und teilweise wird es in den Boden verlängert. Dieses Verhalten behalten selbst einige erwachsene Tiere bei.
Hat man ein adultes Paar und möchte züchten, sollte das Männchen zum Weibchen gesetzt werden. Sollte das Weibchen nicht paarungsbereit sein, vertreibt es in der Regel das Männchen nur. Sollte die Paarung klappen, kann man das Männchen beim Weibchen lassen, was aber nach einigen Tagen/Wochen zum Tod des Männchens führt.
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Psalmopoeus irminia – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |